Nach dem letzten Wettkampf vor zwei Wochen, wollte ich doch mal wissen, ob die Rechenspiele bei Runalyze recht haben könnten. Denn danach müsste ich mir durch meine Halbmarathon-Vorbereitung eine mögliche 10-km-Zeit von ca. 45 Minuten erlaufen haben. Beim Frühlingslauf in Borken war ich mit 47:27 min noch ein ganzes Stück davon entfernt. Aber man erreicht ja immer nur die Ziele, die man sich setzt…
Inhalt / Content
Vorbereitung
In den zwei Wochen seit dem Hiddingseler Strassenlauf habe ich das Training eher herunter geschraubt. Nach dem Halbmarathon wollte ich es erstmal ruhiger angehen und nicht mehr so viele Kilometer machen. Aber mit Hinblick auf den Wettkampf, habe ich zumindest einige Tempoläufe und Fahrtspiele gemacht. Eine Trainingseinheit am Mittwoch fiel aus Termingründen aus. Das war dann mein Tapering. ;)
Lauffreunde treffen
Was ist das Schöne an lokalen Laufveranstaltungen? Genau: man trifft sich. Der Lokalmatador läuft einem über den Weg und man sieht viele vertraute Gesichter. Schließlich gehört der Johannes-Lauf zur Streiflicher-Laufserie. Ich war nicht nur mit meinem Schwager und einem Freund verabredet, sondern auch mit einem bisher nur digitalem Lauffreund: Daniel (pooly.net) ist spontan auch über die 10 km gestartet und so konnten wir uns persönlich kennen lernen. Allein dafür hat sich die Fahrt nach Lette doch schon gelohnt. :)
Mein Schwager musste als Erster los, weil er über 5 km gestartet ist. Mit knapp über 25 Minuten ist er schon wieder Dritter in seiner Alterklasse geworden und war sogar etwas schneller als beim letzten Wettkampf.
Start
Daniel, mein Freund und ich mussten quer über den Sportplatz zum Start des 10 km Rennens. Die Startnummer war gerade erst angebracht und ich hatte keine Zeit mehr mich um die Schnürung meiner Schuhe zu kümmern. Ich hatte mich entschlossen die New Balance Fresh Foam Zante beim Wettkampf zu testen – obwohl sie erst kurz vorher geliefert wurden und ich noch keinen Meter in ihnen gelaufen war. Ich habe einfach mal auf Martins Urteil vertraut. Beim linken Schuh habe ich also die Marathonschnürung gelassen, der rechte war normal geschnürt. Egal… nach einer kurzen Streckeneinweisung ging es auch schon los.
Erste Runde
Der Streckenverlauf sah erst eine komplette Runde um den Sportplatz vor, bevor es im Verlauf der zweiten Runde dann in die Felder ging. Natürlich war ich viel zu schnell. Die Uhr zeigte 4:00 min/km an – geplant waren für die ersten fünf Kilometer aber 4:40 min/km. Es hat zwei Kilometer gedauert, bis ich im Plan war. Die Aussenrunde führte vor allem über Asphalt und war nahezu topfeben. Trotzdem merkte man ungefähr ab der Hälfte wie es plötzlich besser lief – vielleicht ging es doch minimal bergab. Ich konnte mein Tempo gut durchlaufen und war mit 4:37 min/km eher schneller als geplant.
Zweite Runde
Schon zum Ende der ersten Runde musste ich meinen Atemrhythmus deutlich anpassen. Nach der leichten Tempoverschärfung auf der zweiten Aussenrunde hat es ziemlich lange gedauert, bis ich passend Luft bekam. Offensichtlich bin ich bisher zu wenig in dem Tempo gelaufen, um das schon üben zu können. Aber ich habe immer wieder Läufer überholt und war dadurch natürlich gut motiviert durchzuhalten. Auf dem letzten Kilometer war dann auch kein Schlußsprint drin. Ich war froh das Tempo bis zur Ziellinie halten zu können.
Ziel erreicht: neue persönliche Bestzeit!
Laut Uhr habe ich 46:08 min für die 10 Kilometer gebraucht. Ein großer Sprung zur letzten Zeit und genau das Ziel, das ich mir gesetzt hatte. Jetzt frage ich mich natürlich, ob ich nicht auch ein Tempo von 4:30 min/km hätte durchlaufen können. Ich vermute nicht – aber mit einem spezifischem Training wahrscheinlich schon. Eine Zeit um die 45 Minuten hatte ich mir insgeheim für den Coesfelder Citylauf im Oktober vorgenommen. Vielleicht ist die Zeit aber auch schon vorher zu knacken.
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