Johannes-Lauf Lette 2023

Der 24. Johannes-Lauf in Lette ist nicht nur Teil der WML-Laufserie, sondern schon immer ein Fixpunkt in meinem Laufkalender.

Vorbereitung

Nach dem Stiftslauf in Nottuln hatte ich vier Wochen Trainingszeit, um mich auf den Johannes-Lauf vorzubereiten. Allerdings konnte ich nicht jedes Workout meines Enduco-Coaches umsetzen, sao daß sich die Qualitätseinheiten auf zwei Schwellenläufe, zwei VO2max-Einheiten und zwei Tempoläufe beschränkten.

Trotzdem war es so, dass ich in der Tapering-Woche das Gefühl hatte, meine Beine wollen mehr machen und endlich losstürmen. Das war kein schlechtes Zeichen. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen.

Vor dem Start

Obwohl es in den letzten Tagen auch schon sehr sonnig war, blieben die Temperaturen noch unter 20°C. Nicht so am Renntag… Mit 22°C und relativ kühlem Wind war es zwar nicht so heiß wie befürchtet, aber eben auch nicht ideal.

Dafür hat das Wetter nicht nur viele Läuferinnen und Läufer, sondern auch Publikum angelockt.

Der Ausrichter DJK Vorwärts Lette hatte auch dafür gesorgt, dass sich alle wohl fühlen: neben der üblichen Cafeteria mit selbstgemachtem Kuchen, gab es eine Hüpfburg für die Kleinen und einen Eiswagen!

Es war schön, vor dem Start wieder so vielen bekannten Gesichtern Hallo zu sagen – bevor ich mich mit Philipp kurz warmgelaufen habe.

Bei der Startaufstellung war ich dann ein wenig verwirrt: obwohl wieder die alte Strecke zu laufen war (zwischenzeitlich musste man wegen Bauarbeiten ausweichen), sollte zuerst eine komplette Stadionrunde gelaufen werden, statt nur einer halben. Nicht, dass wir 200m zu viel laufen…

Start

Dann ging es auch schon los auf die Strecke. Ich hatte mich relativ weit vorne einsortiert und konnte von Beginn an mein Tempo gut laufen.

Nach der ersten halben Runde im Schatten machte sich dann der Aschebelag bemerkbar: solche Bilder kennt man sonst nur aus den legendären Läufer-Stadien in Kenia. 😉

Ich hatte mir vorgenommen, mich bis zum letzten Drittel zurückzunehmen und mir dafür ein Watt-Ziel gesteckt, das sich beim Lauf dann auch sehr angenehm anfühlte.

So war auch genug Zeit und Luft, um sich die Party neben der Strecke anzusehen. Offensichtlich war nicht nur Schützenfest, sondern auch Junggesellinnen-Abschied. Es gab also immer mal wieder besondere „Motivationsansprachen“. 😉

Auf der Strecke wechselten sich sonnige und schattige Abschnitte immer mal wieder ab. Mir wäre etwas mehr Schatten ganz recht gewesen, aber insgesamt war es doch ganz ok.

Die erste Runde war schneller und lockerer vorbei, als ich es gedacht hätte. Mit ungefähr 24 Minuten war ich aber leicht hinter meinem Ziel, eine 46-irgendwas zu laufen.

Leider merkte ich auf der zweiten Runde aber schnell, dass das „lockere Tempo“ gar nicht so unrealistisch für die Gesamtdistanz war. Trotzdem habe ich jede Gelegenheit genutzt, noch ein wenig Tempo rauszuholen.

Auf der letzten halben Runde im Stadion wird traditionell nochmal beschleunigt. Allerdings hielt sich das bei mir diesmal sehr in Grenzen…

Mit offiziell 47:02 min habe ich mein 46er-Ziel knapp verpasst, war aber ingesamt doch ganz zufrieden mit dem Lauf.

Nach dem Rennen

Im Ziel war ich erstmal platt – was das ein oder andere Pläuschchen aber nicht ausschloß. Der Blick bliebt aber auf die Ziellinie gerichtet, um zumindest Philipp und Nicole noch einzufangen.

Zusammenfassung

Mit dem 8. Platz in meiner Alterklasse habe ich eigentlich gar nicht so schlecht abgeschnitten. Allerdings glaube ich, dass mir mehr lange Läufe im Training gut tun würden, um der Ermüdung hintenraus entgegenzuwirken.

Bis zum Roruper Abendlauf sind es jetzt noch sechs Wochen – da sollte sich daran doch noch etwas ändern lassen. 😉

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)