Puh… was für eine Hitzeschlacht. Bei 20°C fand nach drei Jahren Pause endlich wieder der Nottulner Stiftslauf statt.
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Vorbereitung
Nach dem Schloss- und Dorflauf in Nordkirchen am letzten Wochenende habe ich eigentlich nur die Beine hochgelegt – bis auf eine kleine Vorbelastung gestern. Durch den langen Hügel in Nottuln, den man auch noch zwei Mal hoch muss, wollte ich es eh nicht auf eine Bestzeit anlegen.
Vor dem Start
Zeitgleich zum Lauf findet in Nottuln immer das Frühlingsfest mit allerlei Buden und Karrussels statt. Das ist also eigentlich ein Event für die ganze Familie – nur dass meine wegen eine Geburtstagsfeier nicht dabei sein konnten.
Aber natürlich war die Lauffamilie der WML-Laufserie zahlreich vertreten und so bin ich vor dem Start noch Matthias (runningblog.de) und Alex über den Weg gelaufen.
Meinen Laufbuddy Philipp konnte ich aber noch nicht entdecken und so habe ich mich erstmal warmgelaufen – was allerdings bei den Temperaturen nicht unbedingt nötig war…
Anschließend bin ich Philipp dann doch noch in die Arme gelaufen und wir haben uns ins Starterfeld eingereiht.
Start
Diesmal habe ich den Start nicht verpennt und bin ziemlich weit vorne auf die Strecke gegangen. Es geht direkt ein wenig bergauf bis es dann raus ins Grüne geht.
Kurz vor dem langen Hügel läuft man eine kleine Schleife, so daß man die Läufer vor und hinter sich im Blick haben kann.
Alex war hier (natürlich) schon ein kleines Stück vor unterwegs. Der Abstand würde sich bald noch deutlich vergrößern…
Irgendwo da oben auf dem Hügel wurde mir nämlich klar, dass es heute nur ums Ankommen gehen kann. Alle grob gesteckten Ziele wurden über Bord geworfen und ich bin nur noch nach Gefühl gelaufen.
Zum Glück geht es irgendwann ja auch wieder bergab, was mir und meinem Puls ganz gut getan hat. Der war nämlich schon längst jenseits der Schwelle und passte überhaupt nicht zum Tempo.
Nach der ersten Runde habe ich mir dann im Start-Ziel-Bereich eine kleine Erfrischung gegönnt und bin auch kurz gegangen, um ordentlich trinken zu können.
Dann ging es raus auf die zweite Runde. Auf dem Ludgeruspättken kam mir dann Meike entgegen – offensichtlich auch schon am Kämpfen und mit einer Flasche Wasser in der Hand. Zum Abklatschen hat es bei uns aber noch gereicht.
Auf dem Hügelanstieg musste ich mir dann nochmal eine kurze Gehpause gönnen. Da war einfach nichts mehr zu wollen… Bergab habe ich mich dann aber wieder etwas erholt und habe auch einen Mitläufer gefunden.
Ab dem Rhodeplatz konnte ich dann doch nochmal Gas geben und war auf der langen Zielgeraden sogar nochmal schneller als 4:00 min/km unterwegs. Nach 51:06 min ging es dann endlich über die Ziellinie.
Nach dem Rennen
Mehr als ein paar Schluck Wasser hatte ich nicht Zeit, um auch Matthias und Philipp im Ziel begrüßen zu können.
Zusammenfassung
Das war wohl nix… Ich könnte jetzt anführen, dass ich ein wenig Rücken hatte und mich auch nicht so fit gefühlt habe. Aber im Wesentlichen hat uns allen bei dem Lauf wohl die plötzliche Wärme zugesetzt. Daran konnte auch das beste Hitze-Equipment von Soar nichts ändern. Mal sehen, ob es in vier Wochen in Lette auch wieder so eine Hitzschlacht gibt.