Das Bloggercamp war mal wieder viel zu schnell vorbei. Eigentlich schade, dass dieses Treffen der Laufblogger nur ein Mal im Jahr stattfindet.
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Freitag: Anreisetag
Die Routenplanung verriet frühzeitig, dass mein Weg nach Balgstädt direkt bei Martin (runomatic.de) vorbei führt. Also haben wir uns wieder verabredet und sind einen Teil der Strecke zusammen gefahren.
Nachdem im letzten Jahr (für mein Gefühl) etwas zu wenig gelaufen wurde, versuchten wir schon während der Fahrt die Anderen für ein Läufchen zu motivieren. Und siehe da: kaum angekommen warteten Andreas (startblog-f.de), Daniel (Strongman Dudl), Eddy (Eddys-Lauf.blog) und Philipp (Unique Sportstime) schon in Laufschuhen auf uns und wir machten uns gemeinsam auf den Weg. Ich muss schon zugeben, dass ich ein wenig Pipi in den Augen hatte: ein Laufblogger-Camp, und wir laufen direkt am ersten Abend…! ;)
Daniel gab wieder den Weg vor, wusste an jeder zweiten Ecke eine Geschichte zu der Gegend zu erzählen und wurde so ungefähr von jedem dritten Passanten gegrüsst. Alles wie immer also. Die kleine Runde war lang genug, um ausgiebig über die ungeschickte Platzierung des Transalpine Runs zu diskutieren. Das hat dem Camp mal locker drei Teilnehmer gekostet, weil die Running-Twins (running-twins.de) und Daniel K. (sports-insider.de) unbedingt zu Fuss über die Alpen wollten. Verrücktes Volk diese Läufer…
Der Abend klang nach einer ordentlichen Brotzeit am Lagerfeuer aus, das wir uns mit den anderen Gästen des Schlosses teilten. So war auch für gute Musik gesorgt und jede Menge Unterhaltung.
Samstag: Pflichtprogramm
Daniel hatte wieder die Organisation des Wochenendes übernommen (herzlichen Dank nochmal dafür!) und so stand auch die Kanutour wieder auf dem Programm. Das Wetter spiele freundlicherweise mit und so machten wir uns nach dem Frühstück gut gelaunt auf den Weg zum Bahnhof.
Die lokale Bimmelbahn trug uns zwei Stationen weiter und somit zum Startpunkt der Tour. „Rettungswesten?“ – „Nö, brauchn wir nich.“ – „Schleuse?“ – „Jo, kennen wir.“ – „Wolldö wiedö bem Böy anhaln?“ – „Ja sicha!!! :)“ Wenn der Dialekt nicht wäre, könnte man sich fast schon heimisch fühlen.
Unsere Boote waren in diesem Jahr 2er-Kanus mit Tourenpaddel. Und leider waren alle Boote kaputt: sie fuhren nicht ordentlich geradeaus, die Paddel waren irgendwie verdreht und überhaupt war da mindestens eines zu viel an der Stange. Zudem wurde man nass. Unhaltbare Zustände. ;) Zum Glück lockte bereits nach zwei Kilometern der Weinausschank.
Zwei Fläschchen Wein durften es schon sein und ein paar Fettbemmen gab es auch noch. Dazu das urige Lokal und die noch urigere Bedienung. Leider habe ich die sagenumwobene Bildersammlung des Hauses diesmal verpasst („Vorsicht Stufe!“). ;) So gestärkt liefen die Kanus gleich doppelt so gut. Nach weiteren drei Kilometern wurden wir aber durch die geschlossene Schleuse jäh gebremst und mussten die Boote aus dem Wasser nehmen.
In der Schifferklause galt es dann Essenfassen. Durch die Wolken war es nicht so warm wie erhofft, aber wenn Laufblogger eines können, dann genüg Ausrüstung dabei haben. ;) Eine große Pause wurde es allerdings nicht, denn zum Einen füllte sich die Schleuse schon wieder und zum Anderen drohte noch das zweite Event des Tages…
Die in ihrer Gefährlichkeit deutlich überschätzte Trichterschleuse meisterten wir mit Bravur, um uns anschliessend im Pulk der anderen Paddler wiederzufinden. Durch unsere mittlerweile nahezu perfekte Paddeltechnik konnten wir uns allerdings nach vorne absetzen – zu Lasten der Schultermuskulatur, die man offensichtlich zum Laufen nicht so sehr braucht… Sechs lange Kilometer auf der Unstrut später, kam aber unser Anlandeplatz endlich in Sicht. Also Boote raus, ab zum Schloss und umziehen!
Nächster Programmpunkt: der lange Lauf. Zum Glück wurde dessen Länge während des Ruderns nach und nach eingekürzt. Die übrig gebliebenen „vielleicht 25“ waren Eddy und mir aber immer noch zu viel. Nachdem sich Andreas leider frühzeitig verabschieden musste (Laufveranstaltungen sind ja legitime Ausreden im Camp), machten wir uns also in zwei Gruppen auf den Weg.
Unser Weg führte uns größtenteils über die Strecke vom Freitag, allerdings haben wir uns die Plattenbau-Siedlung und einige unnötige Anstiege gespart. ;) So war auch genug Luft zum Quatschen und Fachsimpeln – wie sich das unter Bloggern gehört. Frisch geduscht hatten wir uns dann noch ein Highlight überlegt: die nahe gelegene Eisdiele. :) Mit der Sonne im Gesicht, einem Kaffee und Eis konnten wir die Aussicht besonders gut geniessen. Ganz besonders sogar, als die Langläufer um die Ecke bogen, die noch ihren Halbmarathon voll machen mussten. ;)
Die schienen auch ihr Mittagessen bereits verstoffwechselt zu haben und drängten nach dem Duschen und einer kurzer Ruhepause, den Grill anzumachen. Zum Glück hatten wir Daniel dabei, der in seinem zweiten Leben Grillblogger sein könnte. ;) Er schaffte es sogar, meinen Veggie-Würstchen eine ansehnliche Bräunung zu verpassen.
Mit vollem Bauch und müden Knochen wurden dann am Lagerfeuer wieder Witze gemacht, Tipps ausgetauscht, Pläne geschmiedet und das Camp Revue passieren gelassen.
Sonntag: Abreisetag
Nach dem wiederum guten Frühstück waren die entweder verschwitzen oder verqualmten Klamotten schnell in den Taschen verschwunden. Balgstädt verabschiedete uns mit Nieselregen, daher machten wir uns zeitig wieder auf den Weg nach Hause – natürlich nicht ohne uns auch für das nächste Jahr wieder zu verabreden. :)
[divider]Was die anderen über das Bloggercamp 2018 geschrieben haben[/divider]Laufbloggercamp 2018 – runomatic.de
Laufbloggercamp 2018 Schloss Balgstädt – Flossing und Fettbemmen – startblog-f
Laufblogger außer Rand und Band – Eddys-Lauf.blog
Laufblogger Camp 2018 Schloss Balgstädt – Unique Sportstime