Nach über 150 Kilometern mit dem Race 1500 ist ein Testbericht überfällig. Dabei ist eigentlich nicht viel zu sagen: der Laufschuh ist einfach gut.
Für meinen ersten Halbmarathon suchte ich nach einem leichten Schuh, der mich beim Wettkampf und schnellen Trainingseinheiten überzeugt. Ursprünglich sollte das der Saucony Mirage sein, doch damit gab es Probleme. Martin berichtete auf Runomatic so begeistert vom New Balance Race 1500, dass ich ihn einfach ausprobieren musste.
ProdukttestInhalt / Content
New Balance Race 1500
New Balance Race 1500
ab ca. 110 Euro
ca. 167 km
Erster Eindruck
„New Balance“ muss übersetzt wohl so viel wie „giftgrün“ heissen – denn in dieser Farbe kommen fast alle Laufschuhe des amerikanischen Herstellers. Die kräftige Farbe gefällt mir aber gut. Vor allem bei einem schnellen Wettkampf-Schuh. Dass er sich dafür gut eignen wird, merkt man schon am Gewicht: mit knapp unter 500 Gramm ist er für einen Laufschuh in meiner Größe (US 12) ein echtes Leichtgewicht. Beim Race 1500 muss man dafür nicht auf eine brauchbare Unterstützung verzichten. Die RevLite-Zwischensohle verspricht die gleiche Dämpfung wie bei Schuhen mit 30% mehr Gewicht.
Die Laufsohle ist gut profiliert und hat neben feinen Noppen im Bereich des Fußaufsatzes auch eine breite Rille, die mittig unter dem Schuhe verläuft. Schon in der Hand spürt man die dadurch vorhandene Flexibilität im Vorfußbereich.
Das Obermaterial nennt New Balance „Fantom Fit“ und besteht aus einem luftig-leichten Mesh-Gewebe, das durch einen wabenförmigen Synthetik-Layer unterstützt wird. Das führt nicht nur zu einem gut belüfteten Schuh, sondern auch zu einem sehr bequemen Sitz. Man schlüpft fast wie in einen Socken hinein – was optisch noch durch das grau-melierte Innenfutter der Ferse unterstützt wird.
Was beim Hineinschlüpfen noch auffällt: die Fersenkappe ist sehr weich. Eigentlich kann man gar nicht von einer Kappe sprechen. Der Race fühlt sich eher an wie ein weicher Mokassin. Trotzdem ist der Halt im Schuh sehr gut. Dafür sorgen auch die Schnürsenkel. Ihr grober, leicht gezackter Rand macht einen Doppelknoten überflüssig. Bei mir ist es ausserdem so, dass ich den Schuh nicht zu fest schnüren darf. Sonst baut sich schnell so viel Druck auf dem Spann auf, dass es beim Laufen unangenehm ist. Nur locker geschnürt trägt er sich dafür um so angenehmer.
Erfahrungen beim Laufen
Schon bei den ersten Läufen mit dem New Balance Race 1500 ist klar: mit dem Schuh kann man eigentlich nur schnell laufen. ;) Meine Standard-Runde wurde fast unbemerkt zu einem Tempodauerlauf – mit einer neuen Bestzeit auf 5 und 10 Kilometern! Das liegt sicher nicht nur am geringen Gewicht des Schuhs, sondern vor allem am Laufgefühl, das angenehm direkt ist ohne sich zu hart anzufühlen.
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Dieses gute Gefühl führte auch dazu, den Laufschuh schnell auf längeren Distanzen einzusetzen. Schließlich wollte ich mit ihm einem Halbmarathon laufen. Da ich mich gerade erst an diese Distanz heran arbeitete, war ich mir zuerst etwas unsicher einen so leichten Schuh auf die langen Läufe mitzunehmen. Bisher hatte ich dafür immer meinen „Dämpfungsmonstern“ vertraut. Doch meine Bedenken waren völlig unbegründet. Der Race 1500 ließ sich auch im gemächlichen Tempo über die große Runde laufen. Nach zwei Stunden machte sich zwar seine dann doch vorhandene Härte bemerkbar, aber das war keineswegs unangenehm. Die letzte Feuerprobe beim Probelauf für den Coesfelder Halbmarathon bestand er mit Bravour.
Im Wettkampf
Der New Balance Race 1500 war mir beim Halbmarathon und mehreren 10-Kilometer-Wettkämpfen ein guter Begleiter. Auf den kürzeren Distanzen kommt ihm sein geringes Gewicht und das dynamische Laufgefühl zu Gute. Beim Halbmarathon war es der jederzeit bequeme Sitz und die (für mich) sehr passende Dämpfung und Stütze. Obwohl ich tendenziell eher mit dem Mittelfuß aufsetze, verzieh mir der Race auch Strecken mit stärkerem Fersenaufsatz.
Meine Meinung
Der New Balance Race 1500 ist ein schneller, direkter und leichter Wettkampfschuh, den man dank seiner Supporteigenschaften aber auch gut als Allroundschuh sowohl auf kurzen als auch langen Läufen tragen kann. Wer leicht überproniert, so wie ich, findet dank TBeam ausreichende Stabilität. Im Vorfußbereich findet man genügend Platz, ohne dass der Fuß schwimmt, was sicher auch dem festen Halt im Mittelfußbereich zu verdanken ist. Dieser starke Support verhindert auf langen Strecken die Ermüdung des Fusses.
Solereview [94/100]
Looking for a lightweight, yet cushioned speedster (with a medial post) capable of donning many hats? Your search ends right here. The 1500 v1 has nothing but all around awesomeness.
RunRepeat [83/100]
The New Balance 1500 is a really amazing neutral road running shoe. It really caters to the need of runners who want more pronation control. The narrow forefoot area might be troublesome to some runners, but it still gives as much freedom to the foot, even with added stability. It’s not for beginners, but advanced runners will truly appreciate the quality and performance of this shoe.
Shop-EmpfehlungenIf you’re looking for a firm, lightweight racer and are hesitant to try any shoe that doesn’t have a post or other stability elements, the 1500 would be a solid choice. If you’re afraid of stability elements, don’t worry, they are really noticeable in this shoe. It doesn’t offer the most comfortable ride for long, slow distance, but it has a bit of snap when you pick up the pace. It’s also pretty generous in forefoot space for a flat, so not a bad choice if you like a bit of extra room up front.
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