Polar Grit X2 im Test – Kompakt, robust und top-ausgestattet

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Nach fünf Jahren liefert Polar nun einen Nachfolger zur erfolgreichen Outdoor-Uhr Grit X. Ist der Sprung so groß wie man erwarten könnte? Und welche Unterschiede gibt es zur Grit X2 Pro?

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Erster Eindruck

Die Polar Grit X2 kommt im üblichen Package und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Das haben eigentlich alle Polar-Uhren gemeinsam. Die Grit X2 hat eine Lünette mit Kompass-Markierungen, die sie direkt als Outdoor-Uhr erkennbar macht.

Im Paket ist ein USB-C-Ladekabel enthalten, das einen unveränderten, magnetischen Ladeclip benutzt. So braucht man das Kabel nicht zu wechseln, wenn man mehrere Uhren im Einsatz hat.

Mir fällt auch immer positiv auf, dass Polar der Uhr sowohl die lange als auch die kurze Variante des Armbands beilegt. So muss man nicht nachkaufen, sollte man sich falsch entschieden haben und hat auch die Möglichkeit auszuprobieren was besser passt.

Der optische Herzfrequenzsensor macht natürlich einen riesen Sprung von der Grit X zur Grit X2 und entspricht der aktuellen 4. Generation, die auch in der Vantage V3 oder der Grit X2 Pro verbaut ist.

Selbstverständlich sind auch weitere Polar-typische Elemente unverändert, wie das Bedienkonzept über fünf Knöpfe.

Was ist neu?

Vergleicht man die Grit X2 mit der Grit X gibt es natürlich zahlreiche Updates. Das ist nach fünf Jahren auch zu erwarten. Dazu gehört ein etwas größeres AMOLED-Display, das nun von einem Saphirglas geschützt wird.

Auch der Prozessor hat eine deutlich höhere Leistung, die Batteriekapazität wurde auf einen modernen Stand gebracht und auch das Betriebssystem der Uhr an die anderen aktuellen Modelle angeglichen.

Was kaum angeglichen wurde ist jedoch der Preis: mit 480 Euro liegt man nur 50 Euro über dem Vorgängermodell – aber fast 300 Euro unter der Grit X2 Pro.

Unterschiede zwischen Polar Grit X2 und Grit X2 Pro

Beim Blick auf die Vergleichstabelle bei Polar fällt schnell auf, dass die Unterschiede der beiden Modelle (oder der drei, wenn man die Vantage V3 einbezieht) sich nur auf wenige Details beziehen.

Auch wenn das Display im Vergleich zur Grit X also vergrößert wurde, ist es etwas kleiner als das der Schwestermodelle. Das betrifft auch die Akkukapazität und damit die erzielbaren Laufzeiten. Und ja: das Gehäuse ist auf dem Papier auch nicht genauso hochwertig.

Was auf dem Bild oben fehlt, ist die Übersicht der Funktionen. Denn die sind bei allen drei Modellen absolut identisch! Um das nochmal deutlich zu sagen: man bekommt mit der Grit X2 für 480 Euro also exakt dieselben Funktionen wie in der Grit X2 Pro für 750 Euro oder der Vantage V3 für 600 Euro!

Die Polar Grit X2 in der Praxis

Bei den technischen Gemeinsamkeiten der drei Modelle, ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die praktische Nutzung keine Unterschiede aufgedeckt hat. Alles Basics haben tadellos funktioniert (GPS, OHR, Navigation, …). Trotz des etwas schwächeren Prozessors habe ich auch keine Lags bei der Bedienung feststellen können (auch nicht bei den Maps).

Das (minimal) kleinere Display oder das Kunststoffgehäuse machen in der Praxis ehrlich gesagt für mich auch keinen Unterschied. Ich würde sogar eher sagen, dass das leichtere Gehäuse einen kleinen Bonuspunkt verdient hat, weil sich die Grit X2 dadurch am Handgelenk besser verhält.

Über allen Detailvergleichen der Uhren steht sowieso noch Polar Flow mit seinen Möglichkeiten und den Metriken des Pioniers der Herzfrequenzmessung.

Meine Meinung

Polar Grit X2 im Test – Kompakt, robust und top-ausgestattet
Beste Wahl bei Polar
Die neue Polar Grit X2 ist schnell erklärt: volle Polar-Funktionalität bei minimal angepasster Verpackung. Damit dürfte die Entscheidung innerhalb des Lineups eigentlich ein No-Brainer sein - es sei denn, maximale Akkulaufzeit ist ein entscheidener Faktor.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
5
Bewertung
Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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