Suunto Wing Kopfhörer

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Suunto hat mich sehr überrascht und einen eigenen Knochenschall-Kopfhörer entwickelt.

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Erster Eindruck

Für mich kam der Suunto Wing sehr überraschend. Und ehrlich gesagt hatte ich zuerst den Verdach, den Suunto-gelabelten Kopfhörer eines anderen Herstellers vorzufinden. Aber schon beim Auspacken wurde mir klar, dass das nicht der Fall ist.

Der grundsätzliche Aufbau eines Knochenschallkopfhörers ist natürlich sofort wiederzufinden: da sind die beiden Schallüberträger (hier in rot), die vor den Ohren am Kopf anliegen, ein wenig Technik hinter den Ohren und ein dünner Bügel, der um den Hinterkopf führt.

Doch der Suunto Wing bringt direkt eine spannende Neuerung mit: eine eigene Powerbank. Die verdoppelt die Laufzeit des Kopfhörers auf 20 Stunden, läßt sich leicht mitführen und sorgt mit einer Klammer dafür, dass der Wing auch beim Laden in der Tasche nicht von den Kontakten rutscht.

Das zweite Novum zeigt sich direkt beim Auflegen des Suunto Wing auf die Powerbank: jeweils drei LEDs pro Seite sollen für zusätzliche Sicherheit beim Laufen im Dunkeln sorgen. Sie lassen sich bei Bedarf zuschalten, sind beim Aufsetzen des Kopfhörers aber erstmal deaktiviert.

Am linken Schallüberträger ist eine Taste angebracht, mit der sich die Musik pausieren und wieder starten läßt. Genauso kann man damit Anrufe annehmen oder wieder auflegen.

Denn im gegenüber liegenden Element ist ein Mikrophon verbaut, mit dem sich beim Laufen (oder im Homeoffice) Telefonate führen lassen. Auch rechts, im Technikelement hinter dem Ohr, befinden sich die Taster für das Licht und der Ein-Aus-Schalter, die gleichzeitig auch die Lautstärke regeln können.

Und falls man den Wing nicht über die Powerbank laden möchte, liegt zusätzlich noch ein USB-Kabel dabei, das sich per Magnet am Bügel hält.

Koppelt man den Kopfhörer mit der Suunto App, lassen sich nicht nur ein Firmware-Update machen, sondern auch noch verschiedene Optionen einstellen. Man kann den Leuchtmodus der LEDs umstellen, den Sound-Modus anpassen, die Verbindung zu zwei Bluetooth-Geräten gleichzeitig aktivieren und: die Steuerung per Kopfbewegung aktivieren.

Was ist neu?

Der Suunto Wing bringt für mich gleich drei spannende Neuigkeiten mit, die ich bisher noch bei keinem anderen Knochenschall-Kopfhörer gesehen habe. Die Entwickler haben deutlich mehr gemacht, als einfach nur einen weiteren OpenEar-Kopfhörer zu entwickeln.

Am überaschendsten fand ich die Steuerung per Kopfbewegung: Ein leichtes Schütteln des Kopfes von rechts nach links wählt das nächste Lied an, während ein Nicken einen Anruf annehmen kann.

Aber auch die LEDs sind meines Wissens einmalig. Im Dunkeln ergänzen sie die Sichtbarkeit, die eine Stirnlampe nach vorne (und je nach Modell auch nach hinten) bringt, um Flächen an der Seite.

Dazu kommt noch die Powerbank, die man grundsätzlich zwar von TrueWireless-Kopfhörern schon kennt, aber in der Kategorie der Suunto Wing sicher einmalig ist.

Pluspunkte

Soundqualität

Ich bin schon lange Fan von Knochenschall-Kopfhörern, weil sie die Ohren freilassen und ich somit den Verkehr und die Natur beim Laufen besser wahrnehmen kann. Leider geht das bei dieser Technologie sehr oft zulasten der Soundqualität. Ich kenne nur wenige Modelle, mit denen das Musikhören trotzdem noch Spaß macht: und der Suunto Wing ist eines davon. Er braucht sich vor den Top-Modellen des Platzhirschen nicht zu verstecken!

Bedienung

Die Tasten sind einfach und gut zu erreichen und erfüllen ihren Zweck. Das Skippen von Musikstücken durch Kopfschütteln ist eine gute Ergänzung – wenn man es damit nicht übertreibt. Für mich gehören auch die Kopplung über die App und die Einstellmöglichkeiten dort zu den Pluspunkten.

Neutral

LEDs

Bei den LEDs bin ich mir nicht so sicher. Klar: erstmal ist es gut, so ein Sicherheitsfeature zu haben, wenn man es brauchen kann. Bei mir ist es nur so, dass ich entweder im Dunkeln laufen gehe oder mit Musik. Beides gleichzeitig schließt sich für mich aus, da ich in der Dunkelheit noch aufmerksamer unterwegs bin und mich ein Musikschleier nur stören würde.

Powerbank

Auch diese Ausstattung der Suunto Wing begrüße ich sehr – falls man die Powerbank wirklich braucht – also viel oder einfach nur sehr lange unterwegs ist. Mir hätte da das Ladekabel mit einer eigenen, vorhandenen Powerbank auch gereicht.

Meine Meinung

Suunto Wing Kopfhörer
Bone Conduction rocks!
Der Suunto Wing hat mich sehr positiv überrascht! Es wäre schon eine großartige Leistung gewesen, einfach nur einen gut klingenden Knochenschall-Kopfhörer auf den Markt zu bringen. Aber dazu auch noch LEDs, eine Powerbank und die Kopfgesten-Steuerung zu integrieren, ist wirklich beeindruckend.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.9
Bewertung

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        1. Du meinst wenn Du sie auf hast und die Holde direkt neben Dir steht kann sie sagen, was Du gerade hörst? Meine konnte nicht mal sagen, ob ich überhaupt was höre…

          1. Ja, in dem Fall war es zwar andersrum, aber genau das war unser EIndruck. Sohnemann hat auch gleich gemeint, dass er (auch deswegen) niemals seine AirPod Pros wegeben würde.

  1. Hi, vielen Dank für den Bericht. Hast du die Teile auch mal mit Mütze bzw. breitem Laufstirnband ausprobiert. Ist das ok oder zu hakelig? Ich fände die Wings interessant, weil ich schon oft das Problem mit In-Ears hatte, dass die dann doch irgendwie doof sitzen, man rumfrickelt (und natürlich weiter läuft, weil sonst ja die pace im A… ist :-)) und zack liegen die edlen Teile irgendwo am Wegesrand. Kannst ja mal berichten. Vielen Dank.

    1. Hi Matthias, durch den Bügel am Hinterkopf sind Mützen nicht ideal: entweder man lässt den Bügel unten raus gucken, wodurch der Kopfhörer schräg sitzt, oder man bekommt ihn mit unter die Mütze, was bei mir nicht dauerhaft hält. Mit Stirnband habe ich keine Erfahrungen, aber das dürfte unproblematischer sein.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

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