Shokz Openfit Kopfhörer

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Shokz steht eigentlich für Kopfhörer, die Musik oder Podcasts per Knochenschall übertragen. Beim neuen Openfit kommt ein ganz neues Konzept zum Einsatz, das mich aber nicht weniger überzeugt hat.

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Shokz Openfit

Preis

199 Euro

Aktiv getestet

4 Wochen



Open Ear Kopfhörer

Wenn ich beim Laufen schon Kopfhörer benutze, möchte ich mich auf keinen Fall komplett von der Umwelt abschirmen. Ganz im Gegenteil: ich möchte die Natur noch hören können und natürlich auch den Verkehr.

Deswegen sind die Kopfhörer von Shokz schon länger meine erste Wahl beim Laufen. Durch die bisher verwendete Knochenschall-Technologie (siehe zum Beispiel den Shokz Openrun) bleiben die Ohren nämlich frei. Open Ear.

Die ersten Modelle waren sicher nicht für den Musikliebhaber geschaffen, denn die Knochenschall-Übertragung hat mit Hifi nicht viel zu tun. Auch, wenn die aktuellen Modelle da schon ziemlich gute Qualität liefern.

Beim Openfit verabschiedet sich Shokz allerdings von diesem Konzept und überträgt den Schall über die Luft – so wie jeder andere Kopfhörer auch. Allerdings bleiben die Ohren trotzdem frei. Direct Pitch nennt Shokz die neue Technologie und will den Schall so hochgradig gerichtet projizieren – ohne dass Außenstehende mithören können.

Erster Eindruck

Als echte True-Wireless-Kopfhörer kommen die Shokz Openfit in einem Ladecase, das per USB-C aufgeladen wird. Ein passendes Kabel liegt natürlich bei.

Darin ruhen die beiden Kopfhörer-Bügel und werden bei Nichtbenutzung geladen. Nur fünf Minuten Ladezeit im Case sollen eine Stunde Hören ermöglichen. Insgesamt sind es sogar bis zu 28 Stunden.

Die Audioeinheiten kommen nur locker auf dem Ohr zu liegen und werden durch die Bügelform dort gehalten. Beide Seiten haben einen berührungsempfindlichen Taster, über den man starten und stoppen oder den nächsten bzw. vorigen Titel auswählen kann. Eine Lautstärkeregelung am Kopfhörer gibt es nicht.

Pluspunkte

Es gibt ehrlich gesagt nur ganz wenige True-Wireless Kopfhörer, die bei mir vernünftig sitzen. Beim Laufen ist es sogar nur ein Modell: die Shokz Openfit. Sie lassen sich schnell und total problemlos aufsetzen und stören nichtmal, wenn man zusätzlich eine Cap und eine Sonnenbrille trägt.

Da sie wirklich nur locker vor dem Gehörgang liegen, nimmt man alle Außengeräusche weiterhin voll war – solange man die Lautstärke nicht auf Maximum dreht. Dabei ist die Soundqualität wirklich hervorrangend und braucht sich gegen InEars nicht zu verstecken.

Ich finde sie so bequem, dass ich sie bei vielen Läufen von Beginn an getragen habe, obwohl ich sie dann doch nicht benutzt habe. Für mich sind sie am Ohr quasi nicht wahrnehmbar.

Mir gefällt auch das angenehm kleine Ladecase und das magenetische Einclipsen der Hörer darin. So habe ich die Openfit auch im Alltag oft dabei.

Neutral

Wenn ich das Bedürfnis habe, die Lautsärke zu ändern, geht meine Hand automatisch zum Kopfhörer. Das musste ich mir bei den Openfit abgewöhnen… Ehrlich gesagt gibt es dafür aber auch nur sehr selten Anlass, so daß es kein Minuspunkt für mich ist. Per Handy oder an der Laufuhr ließ sich die Lautstärke immer fast genau so gut regeln.

Minuspunkte

Echte Minuspunkte habe ich bei den Kopfhörer nicht gefunden. Ich hatte ein Mal den Fall, dass die Openfit im Case weitergespielt haben – ohne dass ich es bemerkt habe. Dadurch war der Akku dann fast leer, als ich die Shokz gebraucht hätte. Aber das lag wohl eher am Benutzer als an den Kopfhörern. 😉

Meine Meinung

Shokz Openfit Kopfhörer
Ich bin begeistert!
Die Shokz Openfit sind für mich die perfekten Kopfhörer fürs Laufen! Endlich schließen sich OpenEar und hervorragende Soundqualität nicht mehr aus. Es wäre nur schön, wenn sich die Straßenpreise etwas nach unten bewegen würden...
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.8
Bewertung

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  1. Hallo Thomas,

    vielen Dank für deinen Bericht/Test! Für mich waren bisher die Aeropex immer die erste Wahl, nicht nur wegen der Umgebungsgeräusche, sondern auch wegen der Belüftung der Gehörgänge. In-Ears schotten bei mir als starker Schwitzer zu sehr ab.

    Was mich allerdings sehr unruhig macht ist die Bedienung über Berührungen. Hast du da Erfahrungen, wie das ganze z.B. bei Regen funktioniert? Lässt sich der Kopfhörer noch zuverlässig bedienen oder entwickelt ein „Eigenleben“ wegen der Regentropfen?

    1. Hi Markus, ich schwitze auch immer stark und hatte da auch bei langen Läufen kein Problem mit den Openfit. Dank des tollen Sommerwetters hier war ich auch im strömenden Regen unterwegs, ohne dass sich die Kopfhörer selbständig gemacht hätten. Neben der Berührung ist auch etwas „Druck“ oder „Klopfen“ notwendig, um die Funktion auszulösen.

  2. Ich persönlich finde den Aeropex viel praktischer, weil es am Ende nur ein Teil ist.
    Die Soundqualität reicht mir persönlich völlig aus. Spannend wird sein, ob Shokz perspektivisch nur noch auf die neue Technologie setzt.

    1. Hi Joe, ein Vorteil der Openfit ist sicherlich, dass man sie auch unter einem Beanie tragen kann, wo der Bügel der Aeropex stört.

  3. Hallo Thomas,
    vielen Dank für Deinen ausführlichen Test. Weil mein Sohn die alten Shoks bekommen hat durfte ich mir die neuen kaufen.
    Ich teile Deine Meinung voll und ganz. Die Dinger sind echt super. Eine Anmerkung noch zu Deinem „Neutralen Punkt“. Mit der ShoksApp kann man die Funktionen der Kopfhörer konfigurieren. So konnte ich z.B. die Laut-/LeiseFunktion auf die lange Berührung legen.

    Viele Grüße

    Sebastian

  4. Hallo Thomas,
    danke für deinen super Bericht. Ich habe nur eine Frage zu den Kopfhörern. Wie ist das wenn man im Winter eine Mütze darüber setzt? Ich habe da bei meinen aktuellen Kopfhörern das Problem das die dann immer rausgezogen werden.
    Danke dir,
    Meike

    1. Hi Meike! :) Die Kopfhörer liegen ja vor dem Gehörgang, daher werden sie nicht rausgezogen. Ich kann sie gut mit Mütze tragen – allerdings habe ich sie bisher auch nur bei ruhigen Läufen ausprobiert. Aber ich sehe da eigentlich kein Problem.

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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