Shokz steht eigentlich für Kopfhörer, die Musik oder Podcasts per Knochenschall übertragen. Beim neuen Openfit kommt ein ganz neues Konzept zum Einsatz, das mich aber nicht weniger überzeugt hat.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
Shokz Openfit
Vorschau | Produkt | Preis | |
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SHOKZ OpenFit True Wireless Earbuds, Open-Ear Bluetooth Kabellose Kopfhörer mit Noise-Cancelling… | 199,00 EUR | Bei Amazon kaufen |
Open Ear Kopfhörer
Wenn ich beim Laufen schon Kopfhörer benutze, möchte ich mich auf keinen Fall komplett von der Umwelt abschirmen. Ganz im Gegenteil: ich möchte die Natur noch hören können und natürlich auch den Verkehr.
Deswegen sind die Kopfhörer von Shokz schon länger meine erste Wahl beim Laufen. Durch die bisher verwendete Knochenschall-Technologie (siehe zum Beispiel den Shokz Openrun) bleiben die Ohren nämlich frei. Open Ear.
Die ersten Modelle waren sicher nicht für den Musikliebhaber geschaffen, denn die Knochenschall-Übertragung hat mit Hifi nicht viel zu tun. Auch, wenn die aktuellen Modelle da schon ziemlich gute Qualität liefern.
Beim Openfit verabschiedet sich Shokz allerdings von diesem Konzept und überträgt den Schall über die Luft – so wie jeder andere Kopfhörer auch. Allerdings bleiben die Ohren trotzdem frei. Direct Pitch nennt Shokz die neue Technologie und will den Schall so hochgradig gerichtet projizieren – ohne dass Außenstehende mithören können.
Erster Eindruck
Als echte True-Wireless-Kopfhörer kommen die Shokz Openfit in einem Ladecase, das per USB-C aufgeladen wird. Ein passendes Kabel liegt natürlich bei.
Darin ruhen die beiden Kopfhörer-Bügel und werden bei Nichtbenutzung geladen. Nur fünf Minuten Ladezeit im Case sollen eine Stunde Hören ermöglichen. Insgesamt sind es sogar bis zu 28 Stunden.
Die Audioeinheiten kommen nur locker auf dem Ohr zu liegen und werden durch die Bügelform dort gehalten. Beide Seiten haben einen berührungsempfindlichen Taster, über den man starten und stoppen oder den nächsten bzw. vorigen Titel auswählen kann. Eine Lautstärkeregelung am Kopfhörer gibt es nicht.
Pluspunkte
Es gibt ehrlich gesagt nur ganz wenige True-Wireless Kopfhörer, die bei mir vernünftig sitzen. Beim Laufen ist es sogar nur ein Modell: die Shokz Openfit. Sie lassen sich schnell und total problemlos aufsetzen und stören nichtmal, wenn man zusätzlich eine Cap und eine Sonnenbrille trägt.
Da sie wirklich nur locker vor dem Gehörgang liegen, nimmt man alle Außengeräusche weiterhin voll war – solange man die Lautstärke nicht auf Maximum dreht. Dabei ist die Soundqualität wirklich hervorrangend und braucht sich gegen InEars nicht zu verstecken.
Ich finde sie so bequem, dass ich sie bei vielen Läufen von Beginn an getragen habe, obwohl ich sie dann doch nicht benutzt habe. Für mich sind sie am Ohr quasi nicht wahrnehmbar.
Mir gefällt auch das angenehm kleine Ladecase und das magenetische Einclipsen der Hörer darin. So habe ich die Openfit auch im Alltag oft dabei.
Neutral
Wenn ich das Bedürfnis habe, die Lautsärke zu ändern, geht meine Hand automatisch zum Kopfhörer. Das musste ich mir bei den Openfit abgewöhnen… Ehrlich gesagt gibt es dafür aber auch nur sehr selten Anlass, so daß es kein Minuspunkt für mich ist. Per Handy oder an der Laufuhr ließ sich die Lautstärke immer fast genau so gut regeln.
Minuspunkte
Echte Minuspunkte habe ich bei den Kopfhörer nicht gefunden. Ich hatte ein Mal den Fall, dass die Openfit im Case weitergespielt haben – ohne dass ich es bemerkt habe. Dadurch war der Akku dann fast leer, als ich die Shokz gebraucht hätte. Aber das lag wohl eher am Benutzer als an den Kopfhörern. 😉