Wenn mich ein Paket aus der Schweiz mit diesem großen X drauf erreicht, bin ich beim Auspacken immer ganz aufgeregt. Der Grund diesmal: eine Laufjacke für den Winter.
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X-Bionic Running Winter Spherewind Light
X-Bionic Running Winter Spherewind Light
ab ca. 200 Euro
ca. 118 km
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Erster Eindruck
Die Spherewind-Jacken sind ein fester Bestandteil der X-Bionic-Kollektion. Man findet sie in unterschiedlichen Ausprägungen für Läufer und Radfahrer. Bei diesem Modell handelt es sich natürlich um das Modell für Läufer, aber in einer leichten Winter-Variante. Leicht bedeutet, die Jacke ist nicht sonderlich dick oder gar gefüttert. Sie entspricht am ehesten einer dünnen Softshell-Jacke.
Neben der auffälligen Farbe, fallen sofort die großzügigen Reflektorstreifen auf. Ideal, um bei schlechtem Wetter oder im Dunkeln gut gesehen zu werden.
(c) X-Bionic
Auch wenn hier nur die Jacke dargestellt ist, kann man glaube ich erkennen: die Running Spherewind ist dazu gedacht eng am Körper getragen zu werden. Und eng bedeutet: richtig eng. Darauf beruht ein Großteils des X-Bionic-Systems – wie wir später noch sehen werden. Erstmal ein paar Details der Jacke:
Die Bündchen sind sehr elastisch und schließen den Ärmel optimal ab. Da fegt garantiert kein Wind oder Regen drunter. Zusätzlich gibt es noch ein großflächiges Reflektorelement.
Es gibt rechts und links jeweils eine relativ große Reißverschlusstasche. Darin bekommt man locker ein modernes Smartphone oder was-auch-immer unter. Also, so lange es flach ist. Denn wie gesagt: die Jacke liegt eng an…
Von innen könnte man die Tasche auch nutzen, wenn man will. Damit wären es also vier Transportmöglichkeiten. Ausserdem sieht man auf dem Bild oben den Kordelzug der Jacke.
Geändert und fixiert wird dieser in den Taschen mit einem kleinen Stopper. Funktioniert wirklich prima. Sollte jemand den Waschzettel der Spherewind suchen: der ist auch in der Tasche. Gut, dass ich da nachgeguckt habe… ;)
Bis jetzt liest sich das alles ziemlich herkömmlich oder? Anders als bei den „The Trick“-Sachen muss man den Rücken der Laufjacke betrachten, um das Highlight zu sehen:
(c) X-Bionic
Das Highlight ist natürlich HighTech, nämlich das „3D-BionicSphere System“. Auf deutsch: über dieses Element sorgt die Jacke für ein jederzeit optimales Innenklima. Jedoch nicht durch einen möglichst schnellen Abtransport des Schweißes, sondern durch dessen Nutzung zur Temperaturregulation. „Kühlt, wenn sie schwitzen. Wärmt, wenn sie frieren“ – so dass Versprechen des Herstellers.
Dazu wird der Schweiß erstmal vom Material aufgenommen (deswegen liegt die Jacke so eng an) und über innere und äußere Luftkanäle verdampft. X-Bionic hat das natürlich auf seiner Webseite ziemlich gut erklärt.
Von innen sieht das BionicSphere System dann so aus. Man sieht deutlich die quer verlaufenden Kanäle. Der Rest des Innenmaterials hat eine Waffelstruktur, während das Aussenmaterial ganz glatt ist.
Das hat natürlich auch seine Besonderheit, denn die symbionic-Membrane transportiert nicht nur Wasserdampf von innen nach aussen, sondern gleich ganze Wasser- bzw. (seien wir ehrlich) Schweißperlen. Im Grunde ist es also gewollt, dass die Jacke durchnässt, damit der Schweiß besser abtransportiert werden kann. Wieder ein Grund für den engen Schnitt.
Erfahrungen beim Laufen
Wie funktioniert das Ganze denn wirklich beim Laufen? Um es kurz zu machen: super. :) Beim ersten Lauf ist der enge Schnitt der Jacke schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Zumal sie ausserdem eher einen Zentimeter zu kurz als zu lang ist. Aber auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt stellt man schnell fest: eine Lage unter der Jacke reicht vollkommen aus, sonst schwitzt man sich tot. Zumindest anfangs. Denn sobald erstmal alles feucht ist, kann die Running Spherewind Light endlich ihren Dienst tun. Und das macht sie dann wirklich hervorragend!
Mit nur einem Layer unter der X-Bionic-Jacke, der idealerweise auch noch den Schweiß gut transportiert, lassen sich sogar im Winter schnelle Läufe absolvieren. Beim Warmlaufen hält die Jacke Wind, Regen oder Schnee gut ab und sorgt schnell für eine angenehme Wärme. Sobald man das Tempo erhöht und deutlich ins Schwitzen kommt, reguliert sich das Klima ziemlich schnell und bleibt dauerhaft angenehm. Beim Cool-Down besteht dann normalerweise die Gefahr auszukühlen, weil man ja durchgeschwitzt ist. Doch das Problem hatte ich mit der Spherewind-Jacke nie. Sogar das Stehenbleiben an der Ampel bei eiskaltem Wind nach einer kleinen Tempoeinheit war mit ihr nicht unangenehm.
[alert type=white ]Meine Meinung
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