Langsam habe ich es raus: mit eher schmal geschnittenen Schuhen komme ich besser zurecht. Der adios 3 ist ein exzellenter Vertreter dieser Gattung.
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adidas adizero adios 3
adidas adizero adios 3
ab ca. 90 Euro
8 Wochen
Erster Eindruck
Für mich ist der adizero adios 3 vom Design her ein absolutes Highlight. Er sieht genau so aus, wie ein klassischer Wettkampfschuh aussehen sollte: schnell und leicht.
Dazu trägt natürlich bei, dass der Schuh schmal und damit (für mich) eng anliegend geschnitten ist. Luft kommt trotzdem genug an den Fuß, denn das Obermaterial ist ein sehr luftiges Mesh. Weitere Applikationen sind aus einer Art Wildleder.
Auch die Schnürung wirkt ein wenig retro, denn die Schnürsenkel erinnern an die Baumwollvertreter früherer Zeiten. Was allerdings in keinster Weise die Funktion beeinträchtigt: der Knoten sitzt und hält auch bei Wettkämpfen.
Als Dämpfung kommt natürlich adidas‘ bewährtes Boost-Material zum Einsatz – hier in einer Stärke von 17 mm unter dem Vorfuß und einer Sprengung von 10 mm.
Die Laufsohle ist (natürlich) von Continental und verspricht einen guten Grip auf allen Untergründen. Auch wenn sie ehr dünn aussieht, sollte die Haltbarkeit erfahrungsgemäß trotzdem gegeben sein – soweit man die von einem Wettkampfschuh erwarten kann.
Obwohl der Schuh so leicht und minimal wirkt, kommen auf der Waage doch 533 Gramm in meiner Größe zusammen. Damit fällt er „nur“ ins Leichtgewicht, wo er in guter Gesellschaft für seinen Einsatzzweck ist. Was mich überrascht hat: der Boston 6 ist nur 10 Gramm schwerer, obwohl er deutlich voluminöser wirkt. Wahrscheinlich ist einfach der Gewichtsanteil des Boost-Materials nicht unerheblich.
Erfahrungen beim Laufen
Der adidas adizero adios 3 ist der erste Laufschuh seit langem, den ich auch barfuß (sprich: ohne Socken) laufen würde. Das liegt an der wirklich vorzüglichen Passform und der Materialwahl. Für den kurzen Lauf im Sommer ist das natürlich super – beim Wettkampf überlege ich mir das nochmal. ;)
Der Schuh lädt auf jeden Fall zu höheren Geschwindigkeiten ein. Im Training bin ich immer wieder unbemerkt und ungewollt an die gesteckten Pace-Grenzen gestossen. Ein lockerer Dauerlauf wurde so schnell mal zur Tempoeinheit, obwohl es sich überhaupt nicht so angefühlt hat.
Für mich ist der adios 3 ein idealer Wettkampfschuh auf Distanzen bis zum Halbmarathon. Und hätte ich ihn nicht erst kurz vorher bekommen, wäre ich gerne den Köln Halbmarathon mit ihm gelaufen. Fast hätte ich es trotzdem gemacht, habe ihn dann aber doch „nur“ für 10 km auf die Rennstrecke gebracht, wo er sich absolut bewährt hat.
Alternativen
Der adidas adios 3 ist in der gleichen Gewichtsklasse wie die Kinvaras von Saucony unterwegs. Die gefallen mir von der Dämpfung her auf den längeren Distanzen etwas besser. Dafür punktet der adios 3 mit etwas mehr Sprengung und einem deutlich engeren Sitz, was mir bei 10-km-Läufen wiederum besser gefällt.
Meine Meinung
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