Irgendwie habe ich den Adidas Boston nach der Version 8 aus den Augen verloren. Das war ein Fehler – wie ich jetzt feststellen musste.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
Adidas Adizero Boston 12
Erster Eindruck
Bei Adidas ist der Boston ein typischer Allrounder: er eignet sich sowohl für längere wie auch schnellere Trainingsläufe und wird sicher auch die ein oder andere Startlinie sehen.
Die Dämpfung des Schuhs kombiniert zwei Materialien: direkt am Fuß kommt das besonders leichte Lightstrike PRO zum Einsatz, während darunter noch eine Schicht des Lightstrike 2.0 genannten EVA-Schaums folgt. Diese Kombination soll für viel Dynamik, aber auch Langlebigkeit sorgen.
Gehalten wird der Fuß von einem leichten Mesh-Obermaterial. Die Webart sorgt für das besondere Aussehen des Adidas Adizero Boston 12 und gleichzeitig für einen guten Sitz und angenehme Ventilation.
Natürlich stellt weiterhin eine Continental-Außensohle den Kontakt zur Straße her. Die hat sich wegen ihrer Langlebigkeit und dem guten Grip längst bewährt.
Neu sind allerdings die EnergyRods 2.0, die man im Mittelfuß erkennen kann. Diese glasfaserverstärkte Einlage soll den Energieverlust bei jedem Schritt reduzieren und eine fließende Abrollbewegung fördern.
Der Adizero Boston 12 bringt genug Komfort mit, um längere Strecken gut zu meistern. Die Zunge ist ausreichend gepolstert und auch der Einstieg fällt nicht zu minimalistisch aus.
Statt einer Schlaufe an der Ferse hat Adidas sich einen flexiblen „Lappen“ einfallen lassen, der sich über den Rand faltet und als Anziehhilfe dienen kann.
Mit 618 Gramm für beide Schuhe in meiner Größe ist der Boston deutlich schwerer geworden als die alten Modelle vor Lightstrike. Bei mir fällt er damit in den leichten Teil des Mittelgewichts und liegt dort für einen Allrounder wirklich sehr gut.
Erfahrungen beim Laufen
Ehrlich gesagt war ich vom Boston 12 nicht sofort überzeugt. Das lag aber gar nicht so sehr am Schuh selbst, sondern an meiner Erwartungshaltung. Den 7er und 8er bin ich wirklich sehr viel gelaufen und an denen hat mir unter anderem gefallen, dass man so nah am Boden ist.
Das ist beim 12er nicht mehr der Fall: das Dämpfungspaket ist doch deutlich gewachsen und gefühlt auch ein wenig härter geworden. Allerdings hat sich das nach und nach für mich ausgezahlt, denn ich musste feststellen, dass ich zunehmend lieber zum Adidas gegriffen habe.
Der Schuh hat einen angenehmen, weil nicht zu weichen Bounce, der vor allem längere und schnellere Läufe ziemlich flott laufbar macht. Wegen des Gewichts würde ich ihn nicht unbedingt bei einem 10k-Rennen anziehen, aber beim Halb-Marathon oder Marathon sehe ich ihn ganz sicher an der Startlinie.
Spaßfaktoren / Eignung
Nicht jeder Schuh eignet sich für jede Art von Training oder Wettkampf. Das ist (neben dem Schuh an sich) abhängig von Lauferfahrung, Leistungsstand, Gewicht und persönlichen Vorlieben. Meinen Spaß mit dem Schuh würde ich für folgende Kategorien so einschätzen:
Meine Meinung
Durch die Nutzung dieser Affiliate-Links erhälst Du den gewohnt guten Preis und Service der Shops und unterstützt gleichzeitig meine Arbeit an HarleRunner.
Mehr Informationen zu den Partnerprogrammen erhältst Du hier.