Ja, ok… Ich gebe zu, dass der Titel vielleicht ein wenig zu reißerisch ist, denn eigentlich geht es nur um den 1/10-Marathon an der dänischen Nordseeküste. Aber von vorne:
Wir waren für eine Woche im Urlaub in Dänemark, ganz in der Nähe von Hvide Sande. Dort findet einmal im Jahr der North Sea Beach Marathon statt, dessen Strecken komplett am Strand entlang führen. Angeboten werden neben der klassischen Distanz auch ein Halb-, Fünftel- und Zehntelmarathon.
Anmeldung
Das Coole: kaum hatten wir das Orga-Zelt verlassen, kam bereits eine eMail mit der Bestätigung der Anmeldung und einigen Hinweisen zur Veranstaltung – auf Deutsch!
Event
Vorbereitung
Für mich war die größte Frage: welche Schuhe zieht man für einen Wettkampf am Strand an? Geht es nur durch lockeren Pulversand, oder direkt an der Wasserlinie entlang? Eine kurze Internetrecherche versprach eine sehr laufbare Strecke, weil der Sand direkt am Wasser natürlich schön fest ist. Also: ganz normale Schuhwahl.
Beim Warmlaufen waren wir uns dann noch unsicher, wie viele Schichten Kleidung wir wohl brauchen. Denn trotz des sehr sonnigen Wetters war der Wind doch ziemlich kalt. Nach den ersten 200 Metern war aber auch da klar: kurze Hose und T-Shirt wird reichen. Also ging es frohen Mutes an die Startlinie, wo direkt vor dem Rennen noch eine gemeinsame Aufwärmung für alle Läufer angeboten wurde.
Start
Das ging natürlich nicht lange gut, so dass zuerst er, dann ich raus nehmen musste. Als wir nach 500 Metern den Strand erreichten, war im tiefen Sand sowieso erstmal fast Gehen angesagt. Jedenfalls kam es mir so vor… Am Wasser lief es dann wieder besser.
Es hat unfassbar viel Spaß gemacht so schnell am Strand entlang zu laufen! Die Sonne schien, es gab einen perfekten Seitenwind und die Landschaft ist einfach so schön an der Küste. :) Irgendwann tauchte der Wendepunkt auf – gekennzeichnet durch ein paar Fahnen. Um ihn zu erreichen, mussten wir eine kleine Schleife laufen und uns ein schwarzes Band als Nachweis abholen.
Dort fiel mir auch auf, dass ich relativ weit vorne unterwegs war. Irgendwo gerade noch in den TOP 10 hatte ich geschätzt. So angespornt habe ich natürlich versucht das Tempo zu halten und zumindest an meinem Vordermann dran zu bleiben – der übrigens Barfuss unterwegs war.
Der tiefe Sand hat mir dann auch die Schuhe ausgezogen… ;) Am Ende der Passage war mein Akku komplett leer. Aber mit der Aussicht auf das nahe Ziel und ordentlich Rückenwind, ging es dann doch ganz schön flott weiter. Mit 3:50 min/km flog ich durch die letzten Kurven und wurde trotzdem noch von zwei Läufern überholt.
Ziel
Fazit
Die Teilnahme war eine echt gute Idee von Tobi und der Lauf ein besonderes Erlebnis. Mit haben die gut 4 Kilometer vollkommen gereicht, um das Event geniessen zu können. Die perfekte Organisation hat dazu viel beigetragen. Ich kann den Lauf nur weiterempfehlen!