Petzl Nao RL

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Die Tage werden zum Glück wieder länger, aber um eine gute Stirnlampe komme ich beim Laufen immer noch nicht herum. Petzl hat sein leuchtstärkstes Modell für (Trail)Läufer kürzlich verbessert.

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.


Petzl Nao RL

Preis

ca. 150 Euro

Aktiv getestet

4 Wochen



Erster Eindruck

Die Petzl IKO Core empfehle ich immer noch jedem Läufer, der nach einer guten Stirnlampe fragt. Die besondere Konstruktion macht sie einfach unglaublich bequem und gut zu tragen. Jetzt hat Petzl mit der Nao RL auch das im Lineup nächsthöhere Modell auf das neue Kopfband-Design umgestellt.

Die Petzl Nao RL hat den erwarteten Lieferumfang: neben dem Kopfband mit Lampenkopf und Akku-Halterung ist ein Akku-Modul samt Ladekabel und eine kleine Transporttasche dabei, die gleichzeitig als Diffusor dienen kann.

Der Lampenkopf ist der IKO Core sehr ähnlich, allerdings größer und offensichtlich in der Mitte mit besonderer Technik ausgestattet. Die Lampe wird über einen Schalter an der Unterseite bedient und wird auch zum Durchschalten der Leuchtmodi benutzt.

Das Akku-Modul wird in die Halterung am Hinterkopf geschoben und läßt sich per USB-C aufladen. Über einen Taster erhält man Aufschluß über den Ladestand und kann ein rotes Blink- oder Dauerlicht aktivieren. Zusätzlich kann der Akku im Notfall zum Aufladen eines Handys dienen, so wie der Lampenkopf auch ohne Akku direkt über ein Netzteil versorgt werden könnte.

Das RL im Namen steht für Reactive Lighting und ist als Standard-Modus beim Einschalten aktiviert. Über einen Sensor steuert die Petzl Nao RL dann die Leuchtstärke automatisch und passt sie an Umgebung und Situation an. Innerhalb des Reactive Lighting Modus kann man zwischen drei Leuchtstufen wählen: 250, 550 und 1500 Lumen.

Sollte die Reactive Lighting Technologie nicht benutzt werden können, steht parallel auch der Standard-Modus mit Leuchtstärken von 10, 250 und 900 Lumen zur Verfügung.

Sollte das gut anpassbare Kopfband wider Erwarten nicht ausreichend Halt für die nur 145 Gramm schwere Lampe bieten, kann man ein zusätzliches, oberes Kopfband installieren.

Erfahrungen beim Laufen

Da ich in der dunklen Jahreszeit sehr oft erst Abends in die Laufschuhe komme, gehören Stirnlampen zur unverzichtbaren Ausrüstung. Bei meinen nächtlichen Streifzügen durch Wiesen und Wälder haben sich 200-300 Lumen als in jedem Fall ausreichend herausgestellt.

Die Petzl Nao RL ist im Reactive Lighting Modus also selbst auf der niedrigsten Stufe schon ausreichend hell und würde die 250 Lumen ganze zehn Stunden durchhalten. Zum Vergleich: die IKO Core hält so lange nur mit maximal 100 Lumen durch.

Durch die automatische Anpassung der Leuchtstärke war ich aber meist mit der Standard-Stufe und 550 Lumen unterwegs. Die regeln sich in beleuchteten Abschnitten schnell und sehr passend runter, bieten im dunklen Wald dann aber eine sehr willkommene Helligkeit. Zusätzlich passt sich sogar noch der Lichtkegel an und reagiert darauf, ob man direkt vor sich auf den Weg leuchtet (konzentrierterer Kegel) oder in die Ferne sieht (breiter gestreut).

Die möglichen 1500 Lumen erleuchten die Umgebung taghell und sind fast schon übertrieben. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich auch die maximale Leuchtstärke immer mal wieder genutzt habe. Schließlich würde die Petzl Nao RL selbst auf dieser Stufe jeden meiner Läufe vollständig begleiten können.

Meine Meinung

Petzl Nao RL
Taghell!
Die Petzl Nao RL wird als Modell für Trail- und Ultraläufer beworben, ist aber auch für jeden Läufer empfehlenswert, der regelmäßig im Dunkeln seine Runden dreht. Das Kopfband-System macht die Lampe sehr bequem tragbar. Leuchtstärke und -dauer sind einfach hervorragend - vor allem für den aufgerufenen Preis.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
5
Bewertung
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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)
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