Die Stirnlampen-Zeit hat mich in diesem Jahr überrascht. Noch mehr allerdings die neue Lösung von Petzl für Läufe in der Dunkelheit.
Anzeige: Petzl hat mir die Stirnlampe für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
ProdukttestPetzl IKO Core
[php snippet=1]Erster Eindruck
Ich habe lange keine Innovation mehr bei Stirnlampen gesehen. Wenn überhaupt schon mal. Das Produkt ist doch eigentlich erfunden, oder? Es gibt vorne einen Lampenkopf, der auch das Batteriefach enthalten kann. Alternativ ist es am Hinterkopf untergebracht, um das Gewicht besser zu verteilen. Beides ist an einem elastischen Stirnband angebracht.
Bei der neuen Petzl IKO Core ersetzt das Airfit-Kopfband dieses Element und führt zu einem ungewohnten, neuen Design. Der flache Lampenkopf sitzt an einem relativ starren Band, das nur eine geringe Auflagefläche auf dem Kopf hat.
Die Flexibilität zur Anpassung an Kopfgröße und den gewünschten Sitz, ergibt sich durch einen Gummizug am Hinterkopf. Das Airfit-Kopfband fächert sich hier auf und integriert auch das Batteriefach.
Als Stromquelle dient der hauseigene CORE-Akku, der per USB geladen werden kann. Alternativ können auch drei AAA-Batterie verwendet werden. Der CORE-Akku wird in der Ausführung „IKO Core“ mitgeliefert. Das entsprechend günstigere Modell „IKO“ kommt ohne Batterien, kann aber auch mit beiden Stromquellen betrieben werden.
Die volle Lichtleistung von 500 Lumen in der höchsten Stufe kann allerdings nur mit dem CORE-Akku erreicht werden. Ansonsten regelt die Lampe auf 350 Lumen herunter.
Um das Licht kümmern sich insgesamt sieben LEDs im Lampenkopf. Es gibt drei Helligkeitsstufen, die über den Taster durchgeschaltet werden können: 6 Lumen (100h), 100 Lumen (9h) und 500 Lumen (2.5h).
Am Ende der Batterielaufzeit schaltet die Petzl IKO auf 6 Lumen herunter und kann die Stufe dann noch für mehrere Stunden halten.
Erfahrungen beim Laufen
Ich muss voraus schicken, dass ich bei Stirnlampen ziemlich pingelig bin. Mich stört schon das geringste Hüpfen der Lampe. Das ist bei Modellen mit Batteriefach fast immer der Fall – egal ob dieses vorne am Lampenkopf sitzt oder am Hinterkopf. Daher ist meine bisher konkurrenzlose Standardbegleitung ein Nitecore-Modell mit integriertem Akku, das nur 53 Gramm wiegt.
Die Petzl IKO Core wiegt mit 79 Gramm zwar 50% mehr als dieser Winzling, gleichzeitig aber auch deutlich weniger als z.B. eine Petzl Tikka RXP mit Akku (110 Gramm). Und was noch viel wichtiger ist: sie hüpft nicht! :)
Durch die besondere Konstruktion des Airfit-Bands liegt der Akku dicht am Kopf und wird so gut gehalten, dass man ihn überhaupt nicht spürt. Das gleiche gilt für den Lampenkopf, der sehr flach und sehr leicht ist.
Bleibt noch der Sitz, der unangenehm auffallen könnte. Durch die kleinere Kontaktfläche besteht schon ein wenig die Gefahr, dass es auf der Stirn eine Druckstelle geben könnte. Allerdings nur dann, wenn man den Sitz nicht richtig eingestellt hat. Im Gegensatz zu anderen Stirnlampen wird die IKO eher auf dem Kopf statt um den Kopf getragen. Daher ist es eigentlich nicht notwendig, sie so eng zu stellen.
Dadurch lässt sie sich nicht nur über Beanies tragen, sondern sogar noch über einer Cap. Das Gummiband lässt sich stufenlos und schnell verstellen, so dass sogar ein Wechsel der Trageweise während des Laufs kein Problem ist.
Von der Lichtleistung und der Ausleuchtung bin ich auch begeistert. In der Stadt reicht mir die erste Stufe, um nicht übersehen zu werden. Selbst auf dunklen Feldwegen reichen mir die 100 Lumen der zweiten Stufe locker aus. Erst im dunklen, unübersichtlichen Wald muss ich ganz hochschalten und mache die Nacht wortwörtlich zum Tag: 500 Lumen sind schon ordentlich viel Licht!
Meine Meinung
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