Das war er nun: der letzte Lauf der Saison. Na gut, bestimmt wird es noch einen Sylvesterlauf geben. Aber beim Lokalderby wollte ich eigentlich noch einen raus hauen…
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Vorbereitung
Es gab keine spezielle Vorbereitung auf den Lauf. Bisher hat es immer super geklappt, eine Woche nach einem Halbmarathon einen schnellen Zehner zu laufen. Ich habe sogar die ganze Woche die Füße hoch gelegt und wirklich nichts gemacht – außer einer kleinen Runde gestern. Lust zu Laufen hatte ich sowieso erst wieder ab Donnerstag. ;)
Ansonsten war der Tag ziemlich chaotisch. Das Haus musste auf Vordermann gebracht werden und Kind 1 sollte mit der Kita beim Bambinilauf starten – 10 Minuten vor meinem Lauf… Das hat alles nur so gerade geklappt – organisatorisch. Zumindest war ich halbwegs warm gelaufen und habe kurz vor dem Rennen auch Norbert und Thomas getroffen.
Start
Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig in die Startaufstellung zu den Jungs zwängen und eine grobe Pace-Abfrage machen. „Schneller als 4:30“ war also für alle ok. Dann mal los, denn der Startschuss kam unvermittelt und irgendwie zu früh…
Wir standen schon ziemlich weit vorne, aber trotzdem hat es einen Kilometer gedauert, bis wir frei laufen konnten. Das ging auch deshalb so schnell, weil Norbert ein Höllentempo vorlegte! Den ersten Kilometer sind wir locker in vier Minuten gelaufen. Meine Uhr hatte bei der Pace-Anzeige stellenweise sogar eine „3“ vorne! Da ich nicht vor hatte, den Streckenrekord zu brechen, habe ich also mal einen Gang runter geschaltet und bin die erste Runde trotzdem noch mit einem Schnitt von 4:18 min/km gelaufen.
Von da an konnte es nur steil bergab gehen. Trotz frenetischen Anfeuerungsrufen auf dem Marktplatz, war auf der zweiten Runde nur noch eine Pace von 4:39 min/km drin. Im Gesamtschnitt also noch ok, aber auf der dritten Runde war klar: das wird heute nix. Bei 25°C war der Mund schon total trocken, die Birne glühte und das Kopfsteinpflaster am Walkenbrückentor war die Hölle für mich.
Also, neuer Plan: einfach zu Ende laufen. Irgendwie. Mit Trinkpausen im Gehen und wirklich machbarem Tempo. Die letzte Runde war dann nur noch im 5er-Schnitt, was zu einer Zielzeit von 47:16 min führte. Das ist zwar immerhin die schnellste Zeit seit einem Jahr – aber das macht es eigentlich nur noch schlimmer. ;) Gab es da nicht mal eine Zeit in der ich mir sicher war, auf jeden Fall unter 45 Minuten laufen zu können?! Egal. Derzeit jedenfalls nicht.
Was wirklich zählt
Mal ganz abgesehen von den Zeiten: es war mir ein Fest! Mit Norbert, Thomas und Thomas über das Rennen plaudern, mit Lisa über ihren Urlaub quatschen, Nadine mal persönlich treffen, mit Moritz einen Becher Wasser über den Kopf giessen ;)… Irgendwie sind es doch eher die Begegnungen, die so ein Event großartig machen. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr mit euch allen. :)