Was hat mir im letzten Jahr den meisten Spaß bereitet? Was hat mich wirklich voran gebracht? Was ist bei mir hängen geblieben und sticht aus der Masse heraus? Das sind meine Lauflieblinge 2017:
Inhalt / Content
Ausrüstung
Laufschuhe
Fangen wir mal unten an: bei den Schuhen. 2017 habe ich versucht in jeder Woche einen Lauf in Minimalschuhen in mein Training einzubauen. Das ist mir oft nicht gelungen, aber ich bin weiterhin sehr davon überzeugt, dass dieser Lauf sehr viel für die Verbesserung meiner Lauftechnik bringt. Daher werde ich das auch 2018 weiterführen. Zum Einsatz kamen dafür fast ausschließlich meine Vivobarefoots.
Die meisten Kilometer habe ich mal wieder in den Kinvaras von Saucony zurückgelegt. Ich laufe immer noch das 6er, 7er und 8er Modell parallel, wobei der Kinvara 8 mittlerweile mein größter Liebling ist. Ich bin schon gespannt, ob Saucony den Schuh in diesem Jahr nochmals verbessern kann. Aber auch der Ride 10 ist gut zum Einsatz gekommen.
Daneben sind vor allem der Altra Escalante und der Hoka One One Hupana positiv aufgefallen. Und beide vor allem deshalb, weil ich sie wegen ihrer Bequemheit und dem Design auch sehr oft in der Freizeit trage.
Pulsuhren
Beinahe konkurrenzlos war und ist die Garmin Forerunner 935 meine liebste Laufuhr. Sie kann einfach alles, was ich für mein Training brauche und natürlich noch viel, viel mehr. Es gibt nur zwei Punkte, die mich ein bisschen nerven: die Beschränkung auf nur zwei Connect-IQ-Datenfelder und die weicher werdenden Knöpfe…
Mit den aktuellen Updates ist aber auch die Suunto Spartan Ultra wieder ziemlich gut im Rennen. Ich würde sie noch häufiger benutzen, wenn sich endlich die Sportart-Profile noch freier konfigurieren lassen, strukturierte Trainingseinheiten möglich sind und die Apps der Ambit3-Reihe funktionieren.
Laufbekleidung
Überraschend oft habe ich im letzten Jahr zu Soar-Kleidung gegriffen. Nicht nur zu den Classic Shorts, die zu meinen Lieblingslaufhosen geworden sind. Auch die Ultra Rain Jacket habe ich an Regentagen eigentlich immer dabei – obwohl als Alternative die Gore Shakedry-Jacke am Haken hängt. In Sachen Atmungsaktivität hat die Soar-Jacke aber einfach spürbar die Nase vorne und so greife ich natürlich zu ihr. Und auch die „alte“ Softshell-Jacke ist wieder oft zum Einsatz gekommen.
Die Laufsachen von Saysky sind natürlich ein echter Dauerbrenner bei mir und machen mittlerweile einen Großteil meiner Laufgarderobe aus. Das bedeutet leider ;) auch, dass eigentlich nicht mehr brauche. Trotzdem bin ich gespannt auf die neue Kollektion 2018.
Der Salomon Fastwing Hoodie hat mich an den wechselhaften Tagen des letzten Jahres auch regelmäßig begleitet. Die Jacke ist durch ihr minimales Packmaß schnell eingesteckt und dazu noch überragend funktional.
Laufzubehör
Bei den Technik-Gadgets kann es nur einen Laufliebling 2017 geben: den Stryd Summit Footpod. Das Laufen mit einem Powermeter ist wohl wirklich die dritte Revolution des Laufsports – oder wird es in nächster Zeit noch werden. Ich habe im letzten Jahr jedenfalls meine Trainingssteuerung auf Watt umgestellt.
Überzeugt hat mich auch die exaktere Messung der aktuellen Pace mittels Stryd, wodurch sich prinzipiell die Benutzung von Footpods wieder ein wenig in den Mittelpunkt gerückt hat. Das werde ich auch 2018 sicher weiter im Auge behalten.
Training
Nachdem ich bisher meine Trainingsplanung immer mit Excel gemacht habe, hat TrainingPeaks dieses System komplett gekippt. Die Möglichkeiten einer groben, halbautomatischen Jahresplanung gekoppelt mit eigenhändig vordefinierten Trainingseinheiten bringen für mich einfach enorme Vorteile. Und in der Kombination mit der Analyse durch WKO4 tun sich da so viele neue Möglichkeiten auf, dass ich ganz sicher auch so weiter arbeiten werde.
Ansonsten sind Hill Repeats (Bergintervalle) zu meiner neuen Lieblingstrainingseinheit geworden. Die sind fest verankert im System von Joe Friel, nach dem ich mich zumindest für die ersten Wettkämpfe in 2018 richten werde. Im Moment gefällt mir seine Vorgehensweise am besten, weil sie eine gute Erklärung für das wann und warum der einzelnen Trainingsinhalte liefert, aber trotzdem genug Freiraum für eine sehr individuelle Gestaltung des Plans läßt.
Laufevents
10 Kilometer
Irgendwie war 2017 für die 10-Kilometer-Läufe nicht so richtig rund. Ich habe den Coesfelder Citylauf verpasst und auch meine Bestzeit nicht nochmal verbessern können. Dafür hat es mir umso mehr Spaß gemacht an den Läufen der Streiflichter Laufserie teilzunehmen, den kleinen Laufevents von Winkels oder auch dem Berkel-Staffellauf. Und zwar immer aus dem gleichen Grund: nette Gespräche mit netten Läufern. :)
Halbmarathon
Auf der Halbmarathon-Strecke war Berlin definitiv das größte Highlight für mich. Zum einen war es schön an dem Projekt „erster Halbmarathon“ von zwei Freunden teilzuhaben, zum anderen ist die Strecke einfach klasse. Daher ist der Lauf auch für 2018 fest eingeplant – idealerweise mit neuer Bestzeit. Und nachdem ich auch diesen Lauf in 2017 verpasst habe, ist auch der Köln-Halbmarathon fest eingeplant.
Unabhängig von Distanz oder Event waren es aber immer die gemeinsamen Läufe mit Freunden, Kollegen oder Bekannten, die mir besonderen Spaß gemacht haben. Genau so bin ich auch in 2018 gestartet und freue mich auf die vielen gemeinsamen Kilometer. :)