Oakley Re:SubZero und Sutro Lite Sweep

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Obwohl ich schon sehr viele Sonnenbrillen getestet habe, bleibt Oakley seit Jahren mein Favorit. Vielleicht habe ich jetzt sogar ein neues Lieblingsmodell gefunden.

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Erinnert ihr euch noch an diese verrückte Sonnenbrille, die Ato Boldon bei den Sommerspielen 2000 getragen hat?

Solche Design-Experimente sind sicher nichts für Jedermann, bringen dem Hersteller aber immer Erkenntnisse, die auf neue Produkte angewendet werden können. Ich sehe Anleihen aus der Oakley OVERTHETOP in der hier vorgestellten Oakley Re:SubZero, die selbst eine Neu-Erfindung eines Modells aus 1992 ist.

Erster Eindruck

Beim Auspacken gibt es zunächst keine großen Überraschungen: Oakley liefert ein stabiles Case und einen weichen Beutel zur Aufbewahrung der Brille mit.

Doch was daraus zum Vorschein kommt, ist ziemlich außergewöhnlich: Die Oakley Re:SubZero fällt durch ihre besondere Form des Glases und dessen Gestaltung deutlich aus dem Rahmen (kleines Wortspiel: sie hat nämlich gar keinen… 😉).

Man könnte meinen, dass der Bereich um die Nase nach außen gestülpt wurde. Aber eigentlich ist das Gegenteil richtig: die Glasebene ist nach innen gewandert.

Dabei setzt Oakley weiterhin auf die bewährten Technologien für einen guten Sitz der Brille: Die Unobtainium-Nasenpads versprechen einen rutschfesten Halt der Re:SubZero.

Die Shield-Gläser der Oakley Re:SubZero gibt es ausschließlich mit Prizm-Technologie. Mein Modell (Produktcode OO9098-0248) ist mit Prizm-Ruby-Gläsern ausgestattet. Die sind für den Einsatz an hellen Sommertagen entwickelt und lassen nur 17% des Lichts durch, während gleichzeitig Farben und Kontrast optimiert werden. Alternativ gibt es noch Modelle mit Prizm-Sapphire, -Black oder -Dark Golf.

Die Bügel – bei diesem Modell in Carbon-Optik – nutzen das Oakley-Symbol zur Befestigung am Glas. So integrieren sie sich perfekt in das Gesamt-Design der Sonnenbrille und tragen zum geringen Gewicht (24 Gramm !!!) bei.

Erfahrungen beim Laufen

Die Oakley Re:SubZero kam gerade rechtzeitig zum Urlaub auf Mallorca an. So konnte ich sie bei perfekten Sommerbedingungen testen. Sie hat mich nicht nur zum Laufen begleitet, sondern auch an den Strand oder zum Beachvolleyball.

Durch die besondere Form des Glases sitzt es etwas näher am Gesicht als bei anderen Oakley-Modellen. Das führt dazu, dass man den Rand der Gläser praktisch nicht wahrnimmt. Gleichzeitig kann es aber (je nach Kopfform) dazu führen, dass Augenbrauen oder Wangen den Rand leicht berühren.

Ansonsten merkt man die Re:SubZero beim Sport überhaupt nicht. Sie sitzt so gut und ist so leicht, dass sie bei jeglicher Bewegung nicht stört. Was ich aber deutlich gemerkt habe, sind die Prizm-Ruby-Gläser: Die Abdunklung und Kontrasterhöhung fand ich sehr, sehr angenehm. Man hat nicht das Gefühl, dass die Farben verfälscht werden. Gleichzeitig sind auch Details auf schattigen Trails sehr gut zu erkennen.


Oakley Sutro Lite Sweep

Preis

170 Euro

Aktiv getestet

6 Wochen


Erster Eindruck

Wesentlich dezenter präsentiert sich die Oakley Sutro Lite Sweep beim Auspacken. Bei Oakley findet man eine ganze Familie von Sutro-Brillen.

Abweichend vom Ursprungsmodell „fehlt“ der Sutro Lite der untere Teil des Glasrahmens. Der Namenszusatz „Sweep“ charakterisiert die Form des Glases: es verjüngt sich zu den Enden leicht.

Der markante Sutro-Rahmen zeichnet sich dadurch aus, dass er die Glasfläche nach oben verlängert und damit gleichzeitig eine bessere Abdeckung und ein erweitertes Sichtfeld möglich macht.

Auch die Oakley Sutro Lite Sweep setzt auf Gläser mit Prizm-Technologie. Im Fall meines Modells (Modellcode OO9465-0239) sind es Prizm-Trail-Torch-Gläser. Wie der Name schon verrät geht es dabei um eine optimierte Wahrnehmung beim Laufen z.B. auf Trails.

Das Glas lässt 35% des Lichts durch, ist also eher für Tage mit mittlerer Helligkeit gedacht, oder schattige Trails.

Erfahrungen beim Laufen

Beim Laufen sitzt die Oakley Sutro Lite Sweep eher wie mein bisheriges Lieblingsmodell von Oakley, die EVZero. Durch die Rahmenform rückt der obere Rand aber deutlich ausserhalb des Sichtfeldes, während der untere Rand für mich durchaus noch wahrnehmbar ist.

Die Verdunklung fand ich auch an sonnigen Tagen ausreichend. Im Schatten ist es dann natürlich auch nicht so dunkel. 😉 Ausserdem profitiert man dann zusätzlich von den Trail-Torch-Gläsern, die im Wald spürbar dabei helfen, Unebenheiten und Stolperfallen zu entdecken.

Auch sitzt die Sutro Lite Sweep nicht ganz so dicht vor den Augen, was sie etwas luftiger macht.

Meine Meinung

Oakley Re:SubZero und Sutro Lite Sweep
Sonnenschutz vom feinsten!
Mit der Re:SubZero ist Oakley ein großer Wurf gelungen! Getreu dem Motto "form follows function" ist die Brille nicht einfach nur ein Design-Experiment, sondern die Folge guter Entscheidungen. Zur bewährten Glastechnologie, dem guten Sitz und minimalen Gewicht kommt das Design als Sahnehäubchen noch oben drauf.

Die Oakley Sutro Lite Sweep zeigt dagegen, welchen hohen Standard Oakley in all seinen Modellen umsetzt. Die Brille ist vielleicht kein genau so großer Eyecatcher, aber in ihrer Alltagstauglichkeit nicht weniger gut.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.8
Bewertung

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)