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Ich war ja schon immer ein großer Saucony-Fan. Neben dem Kinvara bin ich vor allem von den Modellen aus der Endorphin-Reihe begeistert.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
Saucony Endorphin Speed 3
Erster Eindruck
Die Endorphin-Collection besteht aus drei Strassenmodellen, die ein Trainings-Gesamtsystem bilden: der Endorphin Shift ist weich gedämpft und für die langen Läufe vorgesehen, der Endorphin Speed für schnellere Trainingseinheiten und Wettkämpfe, der Endorphin Pro schließlich für die maximale Performance am Raceday.
Seinen Geschwindigkeitsanspruch macht der Endorphin Speed schon durch die verwendete Dämpfung deutlich: Saucony hat ihm sein bestes Material „PWRRUNPB“ spendiert.
Zusätzlich ist eine überarbeitete, S-förmige Nylon-Platte verbaut, die für besseren Halt und ordentlich Vortrieb sorgen soll.
Die eigentliche Laufsohle fällt nicht üppig aus, ist aber vollständig genug für einen Trainingsschuh. Meiner Erfahrung nach ist das von Saucony verwendete Material auch nicht so schnell runter gelaufen.
Interessanterweise hat der Endorphin Speed 3 keine Lasche als Anziehhilfe. Trotzdem erbt er die dünne Zunge eines Wettkampfschuhs sowie eine ausreichend gute Polsterung des Fersenbereichs.
Beim Gewicht macht sich wohl vor allem das hochwertige Dämpfungsmaterial bezahlt: 537 Gramm für beide Schuhe in meiner Größe sind für so einen Schuh der Hammer! Das ist Leichtgewicht – fast noch Federgewicht.
Erfahrungen beim Laufen
Um mein Urteil direkt vorweg zu nehmen: der Saucony Endorphin Speed 3 ist für mich der wahrscheinlich beste Saucony überhaupt. Er fühlt sich genau so leichtgewichtig an wie ein Kinvara, bringt aber spürbar mehr Dämpfung und Halt mit.
Daher habe ich ihn in den letzten Wochen auch bei quasi jedem Training getragen – nicht nur bei den schnellen Einheiten. Denn auch bei Grundlagenläufen fand ich die Dämpfung sehr angenehm: nicht zu weich und nicht zu hart.
Gleichzeitig hat er bei Tempo-, Schwellen- und Intervallläufen richtig Spaß gemacht! Der Federeffekt der Nylonplatte ist durchaus spürbar, aber eben nicht so stark, dass man sich um seine Achillessehne Sorgen machen müsste.
Hätte ich nicht für Wettkämpfe den noch schnelleren Saucony zur Verfügung gehabt, wäre auch hier der Endorphin Speed sicher zum Einsatz gekommen.
Spaßfaktoren / Eignung
Nicht jeder Schuh eignet sich für jede Art von Training oder Wettkampf. Das ist (neben dem Schuh an sich) abhängig von Lauferfahrung, Leistungsstand, Gewicht und persönlichen Vorlieben. Meinen Spaß mit dem Schuh würde ich für folgende Kategorien so einschätzen: