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Suunto ist wieder im Rennen. Mit der Race haben die Finnen ihre ultimative Performance-Uhr für Wettkampf und Training vorgestellt.
Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
Inhalt / Content
Suunto Race
Vorschau | Produkt | Preis | |
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SUUNTO Race Sportuhr – Outdoor Smartwatch, 1,43″ Helles AMOLED Display mit Saphirglas, Bequeme… | 333,00 EUR | Bei Amazon kaufen |
Erster Eindruck
Die Verwandschaft zur erst kürzlich vorgestellten Suunto Vertical ist offensichtlich. Man hat sich scheinbar des gleichen Gehäuseentwurfs bedient – und doch kann man die Uhren nicht vergleichen.
Das geht schon bei der Verpackung los: ich kann mich nicht erinnern, dass die Vertical so gut eingepackt gewesen wäre. Mich hat vor allem verwundert, dass das Armband einzeln präsentiert wird. Vielleicht will man so darauf hinweisen, dass die Bänder leicht zu tauschen sind – und die Optionen sind allein bei Suunto schon sehr spannend.
Ich durfte für den Test eines der neuen Armbänder ausprobieren und fand beide Varianten sehr überzeugend.
Ansonsten ist im Vergleich zur Suunto Vertical natürlich auch vieles gleich geblieben: der optische Herzfrequenz-Sensor auf der Rückseite zum Beispiel. Oder das Ladekabel mit dem magnetischen Teller. Auch bei der Menüführung und dem Bedienkonzept gibt es keine großen Überraschungen. Bis auf…
Was ist neu?
Die dreh- und drückbare digitale Krone ist ein ganz neues Element bei Suunto. Sie ergänzt den Touchscreen und die beiden Buttons und fügt einen echten Mehrwehrt hinzu.
Dann fällt sofort das AMOLED-Display auf. Das ist riesig, richtig hell und hat eine hohe Auflösung. Da kommt die leicht überarbeitete Grafik der Menüs auch schön zur Geltung.
Dann gibt es eine ganze Reihe neuer Widgets und Funktionen wie die nächtliche HRV-Messung, Schlaftracking und verschiedene Trainingsmetriken zu CTL, TSB und ähnlichem.
Pluspunkte
Display
Der Schritt von der Suunto 9 Peak Pro zur Vertical war auf das Display bezogen schon riesig. Und obwohl es in der Größe nur minimal größer geworden es, fühlt sich das AMOLED-Display wie ein nochmal genau so großer Sprung an. Es ist einfach brillant und macht Spaß
Akku
Klar: durch die Displaytechnologie muss sich die Race mit einer kürzeren Akkulaufzeit zufrieden geben. Die Zeit für bestmögliche GPS-Aufzeichnung sinkt von 60 auf „nur“ 40 Stunden. Das ist für mich ehrlich gesagt keine Einschränkung und ich nehme es für das Display gerne in Kauf.
Zudem läßt sich die Laufzeit durch das einzigartige Energiemanagement bei Suunto noch deutlich verlängern und sogar während eines Laufs noch anpassen.
Trainingsmetriken
Die Suunto Race ist die erste Uhr, die keine Firstbeat-Technologie mehr an Bord hat, sondern komplett auf eigene Algorithmen setzt. Mir sind die TSS-basierten Metriken wie CTL oder TSB sowieso viel lieber, weil ich sie bei Trainingpeaks sowieso nutze. Ausserdem sind sie in der Uhr gut integriert – bis hin zu Trainingsempfehlungen, die auch noch die Entwicklung der nächtlichen HRV-Werte mit einbezieht!
Für mich bedeutet das, dass erstmalig in einer Laufuhr alles direkt integriert ist, was ich sowieso zur Trainingssteuerung nutze. Und im direkten Vergleich waren die Werte alle absolut plausibel und nutzbar.
Suunto Running Power
Die native Integration von Power in die Uhr ist schon sehr hilfreich, wenn man damit trainiert. Zumal die eigenen Werte in direkten Vergleich quasi identisch mit denen des Stryd sind, obwohl Suunto nur auf GPS (und Armbewegungen) zurückgreift.
Ich mache mir jedenfalls keine Sorgen mehr, den Stryd zu vergessen oder nicht aufgeladen zu haben. Allerdings bezieht sich das auf die reinen Power-Werte – weitere Metriken, die der Stryd bietet, liefert Suunto nicht.
Neutral
Optischer Herzfrequenzsensor
Wahrscheinlich liegt es am Armband, dass der OHR etwas besser bei mir funktioniert hat. Denn Gehäuse und Sensor sind ja eigentlich gleich geblieben. Trotzdem ist die optische Messung immer noch nicht so zuverlässig wie bei anderen Herstellern.
Strukturierte Trainingseinheiten
Da hat sich seit der Suunto Vertical leider nichts getan. Die Funktionalität ist weiterhin vorhanden und auch nutzbar, aber ich würde mir weiterhin etwas Individualisierung bei der Anzeige wünschen.
Navigation
Auch hier schiebt sich die Race leicht vor die Vertical, weil das digitale Kartenmaterial auf dem AMOLED-Display einfach nur besser zu erkennen ist. Zudem kann man nun mit der Krone sehr einfach und spontan zoomen, was zusammen mit dem Touch-Verschieben zu einer wirklich guten Kartenbedienung führt.
Meine Meinung
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