Schon verrückt: nach keinem anderen Produkt bin ich so oft von meinen Lesern gefragt worden. Und das war schon so bevor die Laufmaus in der „Höhle der Löwen“ erfolgreich war.
Anzeige: Die Laufmaus wurde mir für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
ProdukttestLaufmaus
Laufmaus
79 Euro
4 Wochen
Erster Eindruck
Ich muss schon zugeben, dass ich sehr skeptisch in den Test gestartet bin. Dabei hat mich die Story durchaus angesprochen: ein Münsteraner Arzt kämpft sich nach einem Unfall mit Rückenmarkschädigung wieder zurück in den Sport und erfindet dabei für sich die Laufmaus.
Er hatte bei seiner Reha festgestellt, dass er die Arme unverkrampfter hält und insgesamt aufrechter läuft, wenn er sein selbst entwickeltes Tool in den Händen hielt. Aus dem ursprünglichen Knetklumpen ist dann die Form der Laufmaus entstanden, die mittlerweile (wohl auch im Münsterland) natürlich aus Kunststoff gefertigt wird.
Über die Funktionsweise sagt der Hersteller: Durch die spezielle Konstruktion der LAUFMAUS® werden die zur Auslösung einer gestreckten Körperposition notwendigen Stellreflexe im Gehirn durch kleinste Reize und Signale in den Handinnenflächen initiiert. Nur die LAUFMAUS® bringt die Hände in eine ganz spezielle Vorhalteposition: Der Daumen zeigt nach vorn oben, der Zeigefinger ist gestreckt und die Handaußenfläche ist leicht nach außen gedreht. Dadurch wird der Oberkörper aufgerichtet und stabilisiert. Körperspannung, Körperkontrolle und Körpersteuerung verbessern sich sichtbar und spürbar.
In der Folge soll sich also eine insgesamt bessere Laufhaltung ergeben, die wiederum ein effizienteres, entspannteres und gesünderes Laufen ermöglichen soll.
Holzstock statt Laufmaus
Ich habe das Video von Dr. Marquardt erst spät durch einen Kommentar hier entdeckt. Seine professionelle Meinung dazu will ich hier auch gerne ergänzen:
Erfahrungen beim Laufen
Es hat eine Zeit gedauert, bis ich die Laufmaus wirklich zum Laufen mitgenommen habe. So gut sich die Laufmaus auch in die Handfläche schmiegt: mit so einem Ding in den Händen loszulaufen ist schon ein komisches Gefühl und brauchte bei mir etwas an Gewöhnung.
Das betraf auch die typischen Handgriffe beim Laufen: die Uhr starten, Sonnenbrille oder Cap richten, das Handy in der Rückentasche verstauen, … Dabei ist die Laufmaus natürlich nicht besonders hilfreich. Aber man bekommt das schon hin.
Was bei mir nicht hinkam, war ein spürbarer Effekt beim Laufen. Ich fand die leicht geänderte Handhaltung schon ganz angenehm, aber Auswirkungen auf meinen Oberkörper oder gar den Laufstil konnte ich nicht feststellen.
Auch Wechseltests auf dem Laufband zeigten nicht die angenommene Verbesserung der Effizienz. Weder Herzschlag noch andere Laufmetriken wussten zwischen den Kilometern mit und ohne Laufmaus zu unterschieden. Es kann natürlich sein, dass ich auch ohne Laufmaus schon mit guter Arm- und Körperhaltung laufe, so daß die Laufmaus keinen Effekt mehr bei mir hat.
Daher habe ich meine beiden Testmodelle an zwei Lauffreunde weiter gegeben, die da vielleicht noch mehr Potential haben könnten. Und siehe da: beide waren bereits nach dem ersten Lauf begeistert und haben von einer spürbaren Aufrichtung des Oberkörpers berichtet. Und wie ich höre, ist die Laufmaus dort auch nach Wochen weiterhin im Einsatz.
Meine Meinung
Aber auch das Urteil von Laufmaus-Testimonial Jan Fitschen fällt anders aus: Der 10.000m-Europameister von 2006 ist überzeugt, dass er mit der Laufmaus "lockerer und besser" läuft.
Unterm Strich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er zur Zielgruppe der Laufmaus gehört und die 79 Euro investieren will.
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