Xero Shoes Z-Trek Sandale

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Was als Experiment gedacht war, ist jetzt Teil meines wöchentlichen Trainings geworden!

Anzeige: Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Test auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

Vorgeschichte

Wer die Geschichte mit meinen ISG-Piriformis-Problemen verfolgt hat, weiß wie lange ich damit rumgehampelt habe. So ganz 100%ig ist das immer noch nicht weg, denn scheinbar habe ich mir über die Zeit eine Schonhaltung angewöhnt.

Doch wie macht man einen Reset der Laufbewegung und baut sie sauber wieder auf? Was bei mir auf jeden Fall nicht funktioniert, ist mit dem Kopf etwas verändern zu wollen. Am besten wäre es doch, wenn der Körper unmittelbar spürt, was richtig ist.

Und wie ich früher schon gemerkt habe: keine Laufschule funktioniert besser als das „Barfußlaufen“ oder eben das Laufen in Minimalschuhen. Nicht dass ich davon nicht genug hätte, aber mich hat es sehr gereizt, mal wieder in Sandalen zu laufen.


Xero Shoes Z-Trek

Preis

70 Euro

Aktiv getestet

9 Wochen



Erster Eindruck

Laufsandalen haben ihre ganz eigene Ecke in der Läuferwelt. Den meisten Läufern kommt es sicher etwas verrückt vor, darin zu laufen. Aber so verrückt ist das garnicht.

Bevor man sich für den Kauf einer Xero Shoes Sandale entscheidet, stellt sich die Größenfrage. Es soll verhindert werden, dass die Zehen vorne über die Sohle hinausstehen, denn das könnte schmerzhaft enden. Daher bietet der Shop für jede Größe eine Schablone zum Ausdrucken, auf die man seinen nackten Fuß stellt. Ich habe mich dann im Zweifel für die größere Größe entschieden.

Die Xero Z-Trek ist nicht meine erste Laufsandale, aber die erste ohne Zehensteg! Der verläuft normalerweise zwischen dem großen und dem „Zeige-Zeh“ und soll dabei helfen, den Fuß auf der Sohle zu fixieren. Xero verzichtet darauf und kommt stattdessen mit einem Riemen aus, der über den Zehengrundgelenken verläuft.

Die zweite Problemstelle ist normalerweise die Schnürung. Ich kann mich gut daran erinnern, wie lange es bei meiner ersten Laufsandale gedauert hat, bis da alles stimmte… Bei der Xero Z-Trek stellt man einmal den vorderen Riemen ein und fixiert danach die Ferse mittels Klettverschluss. Das war’s.

A propos Ferse: die hat eine leichte Aufkantung. Wohl auch, um den Sitz zu verbessern. Ich kann nicht sagen, ob das für mich nötig gewesen wäre, aber das Element hat mich auch nicht gestört.

Die Sohle ist 6 mm „dick“ und hat keinerlei Dämpfung. Das Profil verspricht guten Halt auch auf lockerem Boden, aber zu viel sollte man davon sicher auch nicht erwarten.

Erfahrungen beim Laufen

Normalerweise tastet man sich an solches Schuhwerk langsam heran: Erst die Sprengung nach und nach auf 0 mm reduzieren, dann immer weniger Dämpfung wählen. Und selbst dann startet man mit ganz kurzen Läufen – sonst Aua. 😉

Ich konnte das abkürzen, da ich im Alltag sehr viel barfuß oder in Minimalschuhen unterwegs bin. Trotzdem habe ich nach gut drei Kilometern meine Waden anschließend gespürt. Gleichzeitig bin ich aber mit einem sehr breiten Grinsen nach Hause gekommen.

Das Laufgefühl mit so minimalen Schuhen ist einfach unbeschreiblich. Für mich ist das verbunden mit Freiheit und Ursprünglichkeit – also, wenn man sich da vorsichtig rangetastet hat und die Füße es mitmachen.

Die Xero Z-Trek haben das Ganze nochmal vereinfacht, weil sie wirklich sehr gut sitzen und problemlos einzustellen waren. Den Zehensteg habe ich nicht vermisst, sondern eher genossen, dass er nicht da ist. Genauso wie ich es genossen habe, auch bei kaltem Wetter einfach mal durch eine Pfütze zu laufen, oder durch Laub.

Zusätzlich war es schon beim ersten Lauf so, dass ich keinerlei, also wirklich Null Komma Null, Probleme mit dem Piriformis oder dem ISG hatte. Es war spannend zu beobachten, wie sich der Körper auf den ersten paar Hundertmetern neu ausgerichtet hat. Von „zu viel Ferse“ ging es zu „übertriebenem Vorfuß“ zu „ausgeglichenem Mittelfußlauf“.

Außerdem merke ich auch bei den Läufen an den Folgetagen, dass der Körper sich daran erinnert und auch in gepolsterten Schuhen anders läuft – und damit meinen Restproblemen entgegenarbeitet. Daher werde ich die Xero Z-Trek auch im Winter ca. einmal pro Woche als spezielles Training nutzen und damit meine Lauftechnik schulen.

Ich bin übrigens auf die Sandale aufmerksam geworden, weil Andrew Folts so begeistert auf Youtube davon berichtet hat:

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Meine Meinung

Xero Shoes Z-Trek Sandale
Gute Entscheidung
Die Xero Z-Trek sitzen gut am Fuß, lassen sich leicht einstellen und machen beim Laufen einfach Spaß. Auch wenn man kein Hardcore-Sandalenläufer werden will, kann man die Z-Trek gut als Trainingstool nutzen. Und natürlich auch als luftiges Schuhwerk im Sommer.
Qualität
Funktion
Begeisterung
Preis / Leistung
4.8
Bewertung
Shop-Empfehlungen *

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Ich bin der Harlerunner

Hier schreibt Thomas Pier über das Laufen und (deutlich mehr als nur die notwendige) Ausrüstung. Ich laufe weder besonders schnell noch weit. Aber ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich als ambitionierter Freizeitläufer, neugieriger Early-Adopter und als mein eigener Trainer sammele.

Ich freue mich über jede digitale Kontaktaufnahme - noch mehr allerdings über jeden gemeinsam gelaufenen Kilometer.

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Thomas (der Harlerunner)